Kugelaspiranten mit zurückhaltendem Abfahrtstrainingsauftakt
Die Kugelaspiranten haben sich im ersten Abfahrtstraining des Skiweltcup-Finales auf der neuen Strecke von Courchevel noch zurückgehalten. Der in der Disziplinwertung führende Norweger Aleksander Aamodt Kilde landete am Montag auf Rang sechs, sein Schweizer Widersacher Beat Feuz wurde mit einem Torfehler 13. Der nur noch theoretisch um den Abfahrtsgesamtsieg fahrende Matthias Mayer kam auch nicht korrekt durch alle Tore und belegte Rang 16.
Bestzeit ebenfalls mit Torfehler fuhr der Deutsche Josef Ferstl. Schnellster ÖSV-Mann war Daniel Hemetsberger unmittelbar vor Max Franz als Achter. Hemetsberger tastete sich mit „seiner besten Riesentorlauftechnik“ an den drehenden und kupierten Schlussteil heran. „Im Großen und Ganzen hat es gut gepasst“, zeigte er sich aber zufrieden mit dem Probelauf, der über eine Sekunde langsamer als jener von Ferstl war.
Mayer fehlten nach einer „Besichtigungsfahrt“ auf der seinen Angaben nach sehr lässigen und WM-würdigen Strecke aufgrund eines Fehlers vor dem Flachstück mehr als zwei Sekunden. Das beunruhigte den routinierten Olympiadritten aber keineswegs. „Ich denke, das kann ich schon noch besser machen“, so der Kärntner. Als 25. mit über dreieinhalb Sekunden Rückstand am langsamsten war Vincent Kriechmayr. Der frisch gebackene Gesamtweltcupgewinner Marco Odermatt aus der Schweiz wurde 18. Technikspezialist Alexis Pinturault trat nicht an.
Im Anschluss waren auch noch die Abfahrerinnen mit ihrem ersten Training an der Reihe. Am Dienstag ist ein weiterer Trainingstag angesetzt. Beide Rennen folgen dann am Mittwoch.