Burgenland und Kärnten skeptisch zu Quarantäne-Abschaffung

In den rot geführten Ländern Kärnten und Burgenland zeigt man sich hinsichtlich eines ersatzlosen Streichens der Quarantäne bei einer Corona-Infektion ablehnend. Sowohl Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser als auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (beide SPÖ) sprachen sich gegenüber der APA dagegen aus. In Salzburg will man zumindest darüber reden.

Kärntens Landeschef Kaiser meinte, dass die Abschaffung der derzeitigen Situation nicht entsprechen würde und verwies dabei auf die immens hohen Neuinfektionszahlen. „Wenn jemand krank ist, ist er infektiös und sollte jedenfalls zu Hause bleiben.“ Auch für Kranke ohne Symptome brauche es gewisse Einschränkungen. „Gewisse Einschränkungen sind sicher ein Muss, zum Beispiel dass man nicht auf Großveranstaltungen darf. Sonst provozieren wir eine Masseninfektion“, sagte der Kärntner Landeschef.

Auch für Doskozil wäre eine völlige Abschaffung der Quarantäne keine Option. Das Burgenland werde die Quarantänedauer aber in Übereinstimmung mit der allgemeinen Expertenmeinung jetzt auch auf fünf Tage verkürzen.

In Salzburg soll Stelzers Vorschlag am morgigen Mittwoch im Corona-Expertengremium des Landes zur Sprache kommen, sagte ein Sprecher von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) zur APA. Vorgestoßen war Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), der tags zuvor eine Abschaffung der Corona-Quarantäne in den Raum gestellt hatte.

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