Oö. FP-Parteitag mit Obmannwahl in Linz
Der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner stellt sich beim FPÖ-Landesparteitag heute, Samstag, im Linzer Design Center, zum vierten Mal der Wiederwahl als Landesparteiobmann. Der 43-Jährige hat diese Funktion seit 2010 inne, 2019 hatte er 97,3 Prozent der Delegiertenstimmen erhalten. Nach der Landtagswahl im Herbst ist es ihm trotz einiger Verluste gelungen, die schwarz-blaue Regierungszusammenarbeit zu erhalten.
Wie gewohnt mit Musik und Fahnen zog die Parteispitze, angeführt von Haimbuchner und Bundesparteiobmann Herbert Kickl, in die mit gut 500 Delegierten und Gästen gefüllte Halle ein - im Gegensatz zur ÖVP vor einer Woche hat man für den Parteitag ein Präsenzsetting mit 3G-Kontrolle und ohne Masken gewählt.. „Heimat. Freiheit. Zuverlässigkeit“ lautet das Motto.
Gekommen ist auch der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, der von Haimbuchner spät, aber als „besonderer Ehrengast“ begrüßt und von den oberösterreichischen Delegierten mit auffällig langem Applaus bedacht wurde. Haimbuchner dankte explizit dem anwesenden Geschäftsführer der Oberösterreichischen Gesundheitsholding, Harald Schöffl, der mit dafür verantwortlich sei, „dass ich heute überhaupt noch da bin“ - vor einem Jahr war Haimbuchner mit einer schweren Corona-Infektion im Spital gelegen.
EU-Abgeordneter Roman Haider als Finanzreferent berichtete, die FPÖ Oberösterreich „ist völlig schuldenfrei“, der Landtagswahlkampf sei zur Gänze aus den Rücklagen bestritten worden. Die FPÖ Oberösterreich finanziere sich fast nur aus den gesetzlichen Förderungen und den Mitgliedsbeiträgen. „Wir bekommen keine Millionenspenden wie die ÖVP, wir zwingen niemanden bei uns zu inserieren, wir haben keine Stiftungen, keine Swaps“, betonte er.
Im Lauf des Parteitags standen noch Reden von Haimbuchner und Kickl sowie die Wahl des Obmanns und seine Stellvertreter am Programm.