Österreich

ORF plant eigenes „Aktenzeichen XY... ungelöst“ für Österreich

Kriminalfälle aus Österreich sollen bei der "Aktenzeichen xy ... ungelöst"-Version des ORF im Vordergrund stehen.
© MARIA KIRCHNER

Der ORF plant offenbar eine eigene Ausgabe von "Aktenzeichen XY ... ungelöst". Derzeit wird über die Finanzierung verhandelt.

Wien – Der öffentlich-rechtliche Rundfunk plant laut einem Verantwortlichen des Senders eine eigene Österreich-Ausgabe von „Aktenzeichen XY... ungelöst“. Ein großer Knackpunkt sei aber die Finanzierung, sagte ORF2-Chef Alexander Hofer der Tageszeitung Kurier (Wochenende). „Vorbehaltlich der Finanzierung – das wäre ein großer Brocken – denken wir konkret an eine Österreich-Ausgabe mit vor allem heimischen Fällen. Eine Pilotsendung könnte bereits in der zweiten Jahreshälfte in ORF2 laufen“, erklärte Hofer. Man sei mit jenem Produzenten im Gespräch, „der dieses Format höchst erfolgreich über Jahrzehnte für Deutschland umsetzt“.

Die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ mit Rudi Cerne, bei der im Fernsehen nach Zeugen und Hinweisen zu echten Kriminalfällen gesucht wird, gehört zu den ältesten Formaten des Mainzer Senders. Die erste Folge lief 1967, insgesamt wurden schon mehr als 500 Episoden gesendet. Von 1968 bis 2002 beteiligte sich auch der ORF an der Sendung. Die Schalten von Eduard Zimmermann zum „Aufnahmestudio Wien“ und zu dessen Leiter Peter Nidetzky sind bis heute Kult: „Und nun Zuschauerreaktionen, zunächst aus Wien, bitte: Peter Nidetzky.“

Laut dem Branchendienst dwdl.de erreicht das ZDF mit „Aktenzeichen XY“ im Schnitt knapp fünf Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 16,9 Prozent. Auch bei jungen Zuschauern ist die Sendung demnach erfolgreich. (dpa)

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