Skiunfälle in Tirol: Zwei Wintersportler begingen in Sölden Fahrerflucht
Eine 52-Jährige und ein 60-Jähriger aus Deutschland wurden bei Skiunfällen in Sölden verletzt. In beiden Fällen flüchtete der Zweitbeteiligte. In Fügenberg prallte ein 35-Jähriger gegen eine Skihütte.
Sölden, Fügenberg – Gleich zwei Skiunfälle mit Fahrerflucht ereigneten sich am Mittwochvormittag in Sölden. Im Gebiet Gaislachkogl war gegen 10.30 Uhr ein unbekannter Snowboarder einer 52-jährigen Deutschen auf der roten Piste Nr. 1 über den Ski gefahren. Die Frau wurde bei ihrem Sturz unbestimmten Grades verletzt und musste mit dem Notarzthubschrauber in die Medalp in Mils geflogen werden. Der Snowboarder setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort.
Nur wenig später ereignete sich ein ähnlicher Vorfall im Gebiet Tiefenbachgletscher. Dort kam es um 11.45 Uhr auf der blauen Piste Nr. 38 zu einer Kollision zwischen einem 60-jährigen Deutschen und einem unbekannten Skifahrer. Zunächst leistete der Unbekannte Erste Hilfe, verließ nach der Versorgung des Verletzten aber die Unfallstelle. Der unbestimmten Grades verletzte Deutsche wurde mit dem Rettungshelikopter ins Krankenhaus Zams geflogen.
In beiden Fällen sind zweckdienliche Hinweise an die Polizeiinspektion Sölden (Tel. 059133/7108) erbeten.
35-Jähriger prallte gegen Skihütte
Schwere Verletzungen trug ein 35-jähriger Skifahrer aus Deutschland bei einem Unfall ohne Fremdeinwirkung im Fügenberger Gebiet Spieljoch davon. Gegen 11.20 Uhr war er auf der "Skihüttenabfahrt" unterwegs, als er mit hoher Geschwindigkeit in einen ausgewiesenen Langsamfahrbereich – in welchen auch die Rodelbahn einmündet – einfuhr.
Der Deutsche kam an anderen Wintersportlern gerade noch vorbei und verlor bei einem Ausweichversuch die Kontrolle über seine Ski. Er geriet über den Pistenrand, prallte beim Sturz über die Böschung vorerst gegen einen Baum und daraufhin gegen die Holzwand der Schihütte. Er wurde schwer verletzt und vom Notarzthubschrauber in die Klinik Innsbruck geflogen. (TT.com)