Tirol installiert flächendeckend mobile Palliativbetreuung
Finanziert werde das Versorgungsprogramm durch das Land und die Sozialversicherungsträger.
Innsbruck - Die Tiroler Landesregierung hat nach eigenen Angaben eine flächendeckende mobile Hospiz- und Palliativversorgung in allen Bezirken auf den Weg gebracht. Ab sofort habe jede Tirolerin und jeder Tiroler Anspruch auf eine Mobile Palliativbetreuung, teilte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Freitag mit. Finanziert werde das Versorgungsprogramm durch das Land und die Sozialversicherungsträger.
"Für die Mobile Hospiz- und Palliativversorgung wenden das Land Tirol und die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) zukünftig jährlich rund 4,3 Millionen Euro auf. Für die Gesamtstruktur werden jährlich rund 13 Millionen Euro zur Verfügung gestellt", so Platter. Acht Säulen würden die geschaffene Struktur der Hospiz- und Palliativversorgung kennzeichnen, fügte Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) hinzu. Sechs mobile Palliativteams, acht Palliativkonsiliardienste, ein mobiles Kinderpalliativteam sowie 30 Palliativbetten für Erwachsene und Kinder würden die "hervorragend ausgebaute Struktur, die österreichweit ihresgleichen sucht", darstellen, betonte Tilg.
Damit habe der Grundstein für ein integriertes Versorgungsprogramm gelegt werden können, das "hochprofessionell und unabhängig vom Wohnort, auch in den entlegensten Regionen Tirols durchgeführt wird", unterstrich Platter. Die Begleitung durch die mobilen Palliativteams sei für die Patientinnen und Patienten sowie ihre Angehörigen kostenlos. (APA)