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Solange er Präsident sei, dürften schwule und lesbische Paare nicht heiraten, sagte Wladimir Putin bei der Sitzung einer Arbeitsgruppe zu Verfassungsänderungen.
Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich dafür ausgesprochen, in der geplanten neuen Verfassung seines Landes keine gleichgeschlechtlichen Eheschließungen zuzulassen. Solange er Präsident sei, dürften schwule und lesbische Paare nicht heiraten, sagte er laut Kathpress am Donnerstag bei der Sitzung einer Arbeitsgruppe zu Verfassungsänderungen.
Er unterstützte stattdessen den Vorschlag, in der Verfassung festzuhalten, dass die Ehe eine Verbindung von Mann und Frau sei. Dies hatte unter anderen die nationale Kinderrechtsbeauftragte Anna Kusnezowa angeregt.
Der Schutz traditioneller Familienwerte sei wichtig, so Putin. Bisher definiert nur ein Gesetz die Ehe als Bund zwischen Mann und Frau. Die mögliche Aufnahme eines Gottesbezugs in die Verfassung hat die Arbeitsgruppe laut russischen Medien bisher noch nicht diskutiert. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. hatte Anfang Februar verlangt, Gott im russischen Grundgesetz zu erwähnen.
Putin hatte im Jänner eine umfassende Verfassungsreform angekündigt. Vorgesehen ist etwa, dass künftig die Abgeordneten den Regierungschef und die Minister nominieren. Zudem solle der Vorrang russischer Gesetze vor internationalem Recht festgeschrieben werden und der Staatspräsident weitere Befugnisse erhalten. Russlands jetzige Verfassung stammt von 1993. (APA)