Ausfall von da Silva droht: Alpenvolleys bangen um ihr Herzstück
Niederlage und schmerzlicher Ausfall: Zeit zum Nachdenken bleibt den Hypo Tirol Alpenvolleys aber nicht. Im CEV-Cup wartet in St. Petersburg ein übermächtiger Gegner.
Von Daniel Suckert
Innsbruck – Irgendwie wusste man im dunkelblauen Lager nicht so recht, was am Samstagabend mehr schmerzte: die klare 1:3-Auswärtsniederlage bei Vizemeister Friedrichshafen oder der Ausfall von einem der besten Diagonalangreifer der deutschen Bundesliga, Paulo Costa da Silva: „Die Mannschaft war aufgrund von Paulos Ausfall zwei Sätze lang verunsichert“, wusste Headcoach Stefan Chrtiansky. „Das hat man klar gemerkt und gesehen.“
Die Schulter (Flüssigkeit) plagt den 33-jährigen Brasilianer und darum ist er aktuell in Dauerbehandlung. Ein Risiko wird man deshalb aber nicht eingehen. Wenn der Diagonalangreifer nicht komplett fit ist, wird er auch nicht spielen. Zu wichtig ist seine Rolle bei den Alpenvolleys und zu wichtig sind die Play-offs, die nach den letzten vier Grunddurchgangsspielen dann anstehen.
Der morgige Auftritt im CEV-Cup (18.30 Uhr) gegen den übermächtigen Gegner Zenit St. Petersburg in Unterhaching dürfte in jedem Fall zu früh kommen. Schließlich wartet am Samstag (18 Uhr) der nächste Schlager in der deutschen Liga – gegen Frankfurt will man in der Innsbrucker Olympiahalle den verlorenen zweiten Platz zurückerobern. Leichter geht das natürlich, wenn Paulo Costa da Silva am Parkett steht.
Da Silvas Ausfall war am Bodensee zugleich die Chance für Jerome Cross. Und der 23-jährige Kanadier machte seine Sache sehr gut, brillierte mit 19 Punkten und war dadurch Top-Scorer der Alpenvolleys.