Kunstbiennale

Kunstbiennale Venedig: Knebl und Scheirl im Österreich-Pavillon

Jakob Lena Knebl (l.) und Ashley Hans Scheirl gestalten den Österreich-Pavillon.
© GEORG HOCHMUTH

Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl seien "zwei der dynamischsten und international renommiertesten Künstlerinnen, die Österreich derzeit hat", sagte Ulrike Lunacek.

Wien – Die Künstlerinnen Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl konzipieren den Österreich-Pavillon bei der 59. Biennale 2021 in Venedig. Das gab die Staatssekretärin für Kunst und Kultur, Ulrike Lunacek (Grüne), am Dienstag bekannt. Kuratorin ist mumok-Direktorin Karola Kraus. Die 59. Kunstbiennale findet von Anfang Mai bis Ende November 2021 in Venedig statt.

📽 Video | Österreich-Pavillon in Venedig wird von Knebl und Scheirl gestaltet

Erstmals wurde über das Konzept und die Realisierung des Österreichbeitrags für die 2021 stattfindende nächste Kunstbiennale Venedig per Ausschreibung samt Jury-Mitsprache entschieden. Die vorgelegten Projekte wurden in einem dreistufigen Auswahlverfahren einer vierköpfigen Fachjury aus dem In- und Ausland vorgelegt. Die Entscheidung über die Nominierung des Siegerprojekts und damit auch des Kurators wurde von Politik und Jury gemeinsam getroffen. Erstmals kam das vom ehemaligen Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) geänderte Verfahren für den Österreich-Pavillon bei der Architekturbiennale 2020 zur Anwendung, für den Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer ausgesucht wurden.

Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl seien "zwei der dynamischsten und international renommiertesten Künstlerinnen, die Österreich derzeit hat", sagte Ulrike Lunacek in ihrer ersten Pressekonferenz als Kunst- und Kultur-Staatssekretärin und nannte deren Arbeiten "innovativ, mutig und unkonventionell". Es sei eine multimediale und humorvolle Auseinandersetzung mit Geschlechteridentitäten.

Bei der 58. Kunstbiennale in Venedig hatte Renate Bertlmann Österreich vertreten – die erste Soloshow einer österreichischen Künstlerin in der Geschichte des Länderpavillons. Ihr damals gezeigtes Feld von roten Rosen aus Murano-Glas, aus deren Blüten scharfe Klingen ragen, ist derzeit in einer etwas modifizierten Form im Carlone-Saal des Oberen Belvedere zu sehen. (APA)