Unerwarteter Rückschlag für Alpenvolleys
Vor 1200 Zuschauern in der Olympiahalle setzte es im Schlagerspiel der deutschen Volleyballliga für die Hypo Tirol Alpenvolleys eine 1:3-Niederlage gegen Frankfurt.
Von Daniel Suckert
Innsbruck – „Ich muss echt zugeben, mit dem habe ich nicht gerechnet. Ich bin wirklich überrascht, wie es heute gelaufen ist“, erklärte ein sichtlich irritierter Hypo-Headcoach Stefan Chrtiansky. Der Trainer-Fuchs wusste um die Stärken der Frankfurter, eine so klare Niederlage hätte er jedoch nicht erwartet.
Dabei hatte vor 1200 Zuschauern in der Innsbrucker Olympiahalle alles erwartungsgemäß begonnen. Wobei – nicht ganz: Einer der Schiedsrichter wurde versehentlich auf einer Toilette eingesperrt und musste befreit werden. Am glänzenden Parkett dominierten die Alpenvolleys dann von Beginn an. Mit einem Jerome Cross am Feld, der erneut den (noch) nicht ganz genesenen Paulo da Silva auf der Diagonalen ersetzte. Das 25:20 ließ keine Fragen offen – die Tiroler waren in allen Belangen überlegen.
Doch auf einmal kam der Riss. Besser gesagt, die Frankfurter waren von da an in den wichtigen Phasen konstanter und effektiver. „Besonders in Satz zwei (20:25, Anm.) und drei (21:25, Anm.) waren wir nicht auf den Punkt da. Ich habe in die Gesichter meiner Mannschaft geblickt und Verkrampfung statt Lockerheit gesehen“, analysierte Trainer Chrtiansky unmittelbar nach dem letzten Ballwechsel. „Die Lockerheit vom Dienstag im CEV-Cup war wie weggeflogen.“ So leuchtete nach Satz vier (22:25) eine klare 1:3-Niederlage von der Anzeigetafel.
Am Dienstag steht nun das Rückspiel im CEV-Cup in Russland an, bei dem „ich durchaus rotieren werde und es als Vorbereitung für den Schlussspurt in der Liga sehe“. Drei Partien im Grunddurchgang stehen noch an. Chrtiansky: „Da müssen wir dreimal drei Punkte einfahren.“