Kellerduell zwischen WSG und Admira: Schlusslicht sollen andere sein
Nach dem Sieg gegen den WAC will die WSG Tirol heute (17.00 Uhr/live TT.com-Ticker) im Tivoli gegen die Admira nachlegen und die Rote Laterne abgeben.
Von W. Müller und T. Waidhofer
Innsbruck – Wenn Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca heute ab 17 Uhr im Tivoli den Bundesliga-Abstiegsgipfel anpfeift, ist die WSG Tirol noch Letzter, mit Schlusspfiff soll die Rote Laterne im Gepäck der Admira landen. „Das ist der Plan und ich bin nach den zuletzt gezeigten Leistungen auch optimistisch, dass wir vor der letzten Runde des Grunddurchgangs nicht mehr Letzter sind“, setzte WSG-Coach Thomas Silberberger darauf, dass seine Mannschaft heute den dritten Heimsieg feiert. Es winkt sogar Platz zehn, sollte St. Pölten zu Hause gegen den WAC keinen Sieg holen.
Gegenüber dem 2:0-Erfolg vor einer Woche gegen die Wolfsberger wird es kaum Änderungen geben. „Ob der zuletzt gelbgesperrte Grgic wieder in die Mannschaft kommt, lasse ich mir noch offen“, erklärte Silberberger, der den Fokus nach dem Trainerwechsel in der Südstadt auf die eigenen Stärken legte: „Die Admira ist jetzt ein wenig ein Schuss ins Dunkel, weil wir nicht wissen, was auf uns zukommt. Wir nehmen es, wie es kommt. Bei uns herrscht eine Aufbruchsstimmung.“
Bei der Admira leitet seit Dienstag der Kroate Zvonimir Soldo als Nachfolger von Klaus Schmidt das Training. Als Drahtzieher dieser Entscheidung gilt Admiras „Fußballchef“ Felix Magath, der Soldo „von früher“ kennt. Nach seiner ersten Trainingswoche in Maria Enzersdorf hatte der ehemalige Mittelfeldstratege einen „sehr guten“ Eindruck. „Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir alles geben müssen. Das Ziel ist der Klassenerhalt.“
Ein Wiedersehen gibt es heute im Tivoli für zwei ehemalige Teamkollegen. Stefan Maierhofer und Erwin Hoffer liefen von Februar 2008 bis Juli 2009 in 43 Spielen gemeinsam für Rapid ein. Nun stehen sich die beiden erstmals in der Bundesliga als Gegner gegenüber.