Corona-Krise

Aktuelle Champions-League-Saison könnte verkürzt werden

Noch ist offen, wie es mit den Europacup-Bewerben weitergeht.
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Hinter den Kulissen verhandelt die UEFA seit Tagen mit den nationalen Ligen über eine Anpassung des Spielkalenders.

Berlin - Die Europapokal-Wettbewerbe der kommenden Saison könnten zugunsten der aktuellen Spielzeit verkürzt werden. Über entsprechende Planspiele der Europäischen Fußball-Union (UEFA) berichtete am Montag die britsche Tageszeitung „The Times“. Um die „verheerenden Auswirkungen“ der Coronavirus-Krise zu minimieren, könnten die Champions League und die Europa League in diesem Jahr demnach erst im August enden. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hatte unlängst angekündigt, dass in den nationalen Ligen „Mitte Mai, Anfang Juni oder Ende Juni“ wieder gespielt werden müsse, sonst „bringen wir die Saison wahrscheinlich nicht zu Ende“.

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Hinter den Kulissen verhandelt die UEFA seit Tagen mit den nationalen Ligen über eine Anpassung des Spielkalenders. Bei einer Einigung könnte die aktuelle Saison auch erst „zu Beginn der kommenden“ Spielzeit beendet werden, sagte Ceferin der italienischen Zeitung „La Repubblica“. Die Serie 2020/21 müsste dann unweigerlich „ein bisschen später“ beginnen.

Hintergrund der Planspiele sind vor allem die massiven finanziellen Sorgen der Ligen. Wird die aktuelle, mit Ausnahme von Weißrussland überall im UEFA-Gebiet unterbrochene Spielzeit, nicht zu Ende gespielt, drohen den Clubs enorme Verluste. In der Bundesliga ist von einem Fehlbetrag von bis zu 750 Millionen Euro die Rede. (dpa)

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