Vapiano Österreich insolvent, Standort Innsbruck nicht betroffen
In Österreich gibt es Standorte mit 700 Mitarbeitern. Zwei weitere Restaurants in Innsbruck und Linz werden von Franchisenehmern geführt und sind nicht betroffen.
Wien – Nach der Insolvenz der deutschen Restaurantkette Vapiano Ende März hat auch die Österreich-Tochter am Donnerstag beim Handelsgericht Wien ein Sanierungsverfahren beantragt. Betroffen davon seien 14 österreichische Vapiano-Standorte mit 700 Mitarbeiter.
Die Franchise-Restaurants in Innsbruck und Linz - sie beschäftigen 150 Mitarbeiter sei vom Sanierungsverfahren nicht betroffen.
Das Unternehmen
Vapiano wurde 2002 in Hamburg gegründet. Aktuell zählt das Unternehmen mehr als 210 Restaurants in 33 Ländern auf fünf Kontinenten.
In Österreich gibt es insgesamt 17 Restaurants der Kette, elf davon alleine in Wien – wo sich damit weltweit die meisten Vapiano-Restaurants in einer Stadt befinden – zwei in Innsbruck, zwei in Graz, eines in Linz sowie eines in Parndorf.
Die Insolvenz sei eine "direkte Konsequenz aus dem Insolvenzverfahren von Vapiano Deutschland und ist nicht durch die österreichische Organisation verursacht", erklärte Vapiano am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung. Man habe zuletzt aufgrund einer neuen Speisekarte mit stärkerem Fokus auf vegane Gerichte und größerer Auswahl zusätzliche Kundengruppen erschließen können.
Jahrelang florierte das Geschäft mit Pizza und Pasta in Deutschland und Österreich, doch bei der globalen Expansion übernahm sich das Unternehmen. Viele neue Restaurants wurden zu Verlustbringern. Hinzu kam, dass Mitbewerber wie die L'Osteria stärker wurden - diese Restaurantkette setzt auf Bedienung am Tisch, bei Vapiano hingegen müssen sich die Gäste das Essen selbst am Tresen bestellen und holen. (TT.com, APA)