Land macht 3,4 Mio. Euro für Rettung der Achenseebahn frei
Das Hilfspaket für die insolvente Achenseebahn bedarf der Zustimmung des Tiroler Landtags.
Innsbruck, Jenbach – Die 130-jährige Geschichte der Achenseebahn erhält nun doch einen Epilog und damit die Chance für eine Fortsetzung: Das Land Tirol zeigt sich gewillt, 3,4 Mio. Euro zu investieren. Ein dazu notwendiger Landtagsbeschluss steht noch aus.
Mit dem Geld sollen der Teilbetrieb während des Insolvenzverfahrens garantiert und akute Sanierungen vorgenommen werden. „Ziel des Landes Tirol ist es, eine Zerschlagung des Unternehmens zu verhindern und eine mittelfristige Wiederinbetriebnahme der Achenseebahn zu touristischen Zwecken durch einen neuen Eigentümer zu ermöglichen. Die Achenseebahn ist eine Tourismusattraktion. Diese gilt es gerade jetzt zu sichern, um der Tourismusregion nach der Krise wieder auf die Beine zu helfen“, erklären LHStv. Ingrid Felipe und LHStv. Josef Geisler.
Eine späte Entscheidung – wurden die ersten Zeilen des vermeintlich letzten Kapitels der Bahngeschichte am 15. März mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens geschrieben. Man habe diesen Tag aus rechtlichen Gründen abwarten müssen, heißt es. Am Stichtag wollten sich die beiden Landeshauptmannstellvertreter jedenfalls nicht dazu äußern, wie man generell zur Bahn stehe.
Dass der unternehmerische Betrieb aufrechtbleibt, sei notwendig, um die eisenbahnrechtliche Konzession nicht zu verlieren. Fahren wird die Bahn im Sommer nicht zuletzt aufgrund der Sanierungsarbeiten aber nicht. Bis Juli will man eruieren, was in den kommenden Jahren an Reparaturen anstünde. (TT)