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Nach dem Ende der Weihnachtsferien steht für die Schüler Lockdown-bedingt wieder Homeschooling auf dem Programm. Das Lernen zu Hause fällt den Kindern nicht immer leicht, zu groß ist die Ablenkung. Doch mit ein paar Tricks lassen sich Konzentration und Leistungskurve dauerhaft steigern. Die Tiroler Ernährungsexpertin Angelika Kirchmaier verrät, wie's geht:
Von Vanessa Grill
📽 Video | So fällt das Lernen zuhause leichter
Um am Morgen ausgeschlafen zu sein und sich gut konzentrieren zu können, ist bereits das Abendessen von großer Bedeutung. „Wenn ein Kind um 20 Uhr ins Bett geht, sollte die letzte Mahlzeit allerspätestens um 18 Uhr sein", empfiehlt die Tiroler Diätologin Angelika Kirchmaier. Außerdem soll das Abendessen leicht sein. „Schnitzel und Fertigpizza sind nicht das Richtige. Ein Joghurt mit Früchten wäre zum Beispiel ideal. Oder eine kleine Portion Suppe", so die Ernährungsexpertin.
Wichtig sei Kost, die schnell verdaut werden kann. Dann schlafe man auch gut. „Wurst zum Beispiel hat im Magen eine Verweildauer von 12 Stunden. Das heißt, die Wurst, die man am Abend isst, ist in der Früh noch nicht verdaut." Für einen erholsamen Schlaf sei das nicht gerade förderlich.
Kirchmaier rät dazu, Handys und Laptops der Kinder möglichst früh – bereits zwei, drei Stunden vor dem Schlafengehen – in den Nachtmodus zu schalten. „Das blaue Licht hält uns wach, gelbes Licht macht uns schläfrig", sagt die Tirolerin.
Wasser trinken, Wasser trinken, Wasser trinken. „Es nützt uns nichts, wenn wir die Energie in den Blutgefäßen haben, aber das Blut so dickflüssig ist, dass die Energie kaum ins Gehirn kommt", erklärt Kirchmaier. Die Kinder sollten sich auf ihren Schreibtisch oder ihrem Lernplatz einen Krug mit Wasser hinstellen. „Wenn das Wasser vor ihnen steht, vergessen sie weniger darauf", weiß die zweifache Mutter. Auch als Eltern könne man immer wieder – etwa alle halben Stunden – darauf hinweisen, dass die Kinder ein paar Schlucke Wasser zu sich nehmen. „Egal ob Kinder oder Erwachsene, wenn man zu wenig trinkt, hat man laut Studien einen Leistungsverlust von 20 bis 50 Prozent", so Kirchmaier.
Wichtig sei, auf Wasser zurückzugreifen. Säfte – auch selbstgepresste Fruchtsäfte – seien einfach zu hoch konzentriert. Sie geben durch den hohen Zuckeranteil einen kurzzeitigen Energieschub, für langanhaltende Leistungserbringung seien sie aber daher nicht geeignet. Säfte empfiehlt Kirchmaier in den letzten zehn Minuten vor einer Prüfung: „Dann bekommt man nochmal einen Zuckerschub, danach fällt die Leistung wieder ab."
„Wenn ich beim Lernen zuhause merke, die Kinder können oder mögen einfach nicht mehr, dann lasse ich sie die Treppen zehn mal auf und ab laufen. Mach' ich übrigens auch bei Leistungsabfall", erzählt Kirchmaier. Bewegung steigere nämlich die Durchblutung, diese wiederum fördere die Gerhirnleistung. „Weil die Energie wieder schneller ins Gehirn geht", so die Expertin. Also, zwischendurch immer wieder mal hoch vom Sessel.
„Die Bewegung, das Wasser, der Schlaf nützen alles nichts, wenn in der Blutbahn keine Energie drin ist", erläutert die Diätologin. Es gibt nur eine Handvoll Lebensmittel, die dem Gehirn Energie liefern – darunter fallen: Trockenfrüchte, Getreideflocken, Kartoffeln, Vollkornbrot. Mit einem Frühstück und/oder Mittagessen mit „Gehirnnahrung", steht einem erfolgreichen Lerntag nichts im Weg.
👩🍳 Passende Rezepte gibt's im Kochbuch für Groß und Klein von Angelika Kirchmaier „Xund und kinderleicht". Erschienen im Tyrolia Verlag.
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