Gut zu wissen: So läuft die Öffnung der Freizeiteinrichtungen ab

Wien – Spielplätze und Sportstätten waren mit Anfang Mai die Ersten, Mitte Mai dürfen Zoos und Museen wieder öffnen, ab 29. Mai schließlich soll in Hotels, anderen Tourismusbetrieben wie Campingplätzen und bei Sehenswürdigkeiten wieder ein regulärer Betrieb erlaubt sein. Auch für die Freibäder ist eine Öffnung Ende Mai geplant, an entsprechenden Auflagen wird noch gearbeitet. Welche Freizeiteinrichtungen das betrifft und welche Maßnahmen dort dann zu beachten sind, lesen Sie hier.

Schwimmbäder und Freizeitanlagen dürfen ab 29. Mai wieder öffnen, Outdoor-Tierparks und Museen bereits ab 15. Mai. Sportstätten und Spielplätze konnten als erste Anfang Mai wieder aufmachen. Dazu gehören zum Beispiel Tennisplätze oder Leichtathletik-Anlagen.

Das ist noch unklar. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler ließ anklingen, dass sie bis mindestens 29. Mai geschlossen bleiben – ob überhaupt und unter welchen Auflagen sie dann öffnen dürfen, steht noch nicht fest.

Ende Mai soll es aber jedenfalls wieder erlaubt sein, Indoor – also in Hallen und unter Dach – dem Sport nachzugehen, allerdings unter Einhaltung der Zweimeterabstandes ("wegen der besonderen Situation beim Ein- und Ausatemverhalten bei heftigen sportlichen Aktivitäten"). Mannschaftsspiel werde es jedoch nicht geben.

Was bestimmte Regelungen und Auflagen betrifft, werden derzeit noch Konzepte mit Betroffenen erarbeitet.

So regelt Wien die Öffnung der Schwimmbäder: Die Zahl der Besucher soll limitiert werden, auch ein entsprechendes „Beckenmanagement" wurde angekündigt. An den Eingängen soll Gedränge ebenfalls verhindert werden. Zudem ist etwa eine vereinfachte Tarifstruktur geplant, die einen raschen Einlass ermöglichen soll. Kinder unter zehn Jahren dürfen nur mit einer erwachsenen Begleitperson ins Bad.

Das weiß man noch nicht. Bis zur Öffnung sollen Risiken abgeklärt werden. Dazu gehören auch Untersuchungen, ob über und durch das Wasser eine Übertragung des SARS-Cov-2-Virus möglich ist.

Mit dem Ende der Ausgangsbeschränkungen haben auch Spielplätze Anfang Mai wieder aufgemacht. Die Stadt Innsbruck empfiehlt das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, speziell für die Kinder sei dies aber nicht zwingend vorgeschrieben. Nach der Benützung der Spielplätze sollte man jedenfalls gründlich Hände waschen und mitgebrachte Spielsachen wie Sandschaufeln, Bagger oder Bälle vorbeugend mit Desinfektionsmittel reinigen.

Versammlungen von bis zu zehn Personen sind seit Anfang Mai erlaubt. Damit können auch kleinere Veranstaltungen stattfinden und beispielsweise der gemeinsame Yogakurs im Park abgehalten werden. Zu Begräbnissen dürfen 30 Personen kommen.

Demonstrationen sollten eigentlich von der Beschränkung auf zehn Personen ausgenommen werden. Dafür müsste das Epidemiegesetz geändert werden. Es legt fest, unter welchen Voraussetzungen (etwa Abstandregeln oder Mund/Nasen-Schutz-Pflicht) Demonstrationen künftig stattfinden dürfen. Auch bestimmte Personengruppen könnten ausgeschlossen werden. Das könne aber frühestens am 7. Mai durch einen Bundesratsbeschluss erfolgen.

Grundsätzlich dürfen auch Museen ab 15. Mai wieder Besucher empfangen. Letztendlich liegt es aber bei den Verantwortlichen, ob und wann sie Häuser wieder aufmachen. So soll die Innsbrucker Hofburg ab 15. Mai wieder für Besucher geöffnet werden. Seitens der Tiroler Landesmuseen hieß es, dass auch die Öffnung des benachbarten Volkskunstmuseums mit der Hofkirche schrittweise vorbereitet werde.

Zoos und Outdoor-Tierparks dürfen ab 15. Mai wieder öffnen. So sperrt etwa auch der Alpenzoo in Innsbruck an diesem Tag wieder auf. (TT.com)

📽 Video | Alpenzoo begrüßt ab 15. Mai wieder Besucher: