WM-Verantwortliche hoffen auf den Saisonstart Ende Juli
Erst am Mittwoch mussten die WM und ihre Königsklasse MotoGP wegen der Coronavirus-Pandemie drei weitere Grand Prix absagen - jene in Deutschland, den Niederlanden und in Finnland.
Madrid - Die Verantwortlichen der Motorrad-Weltmeisterschaft hoffen auf einen Saisonstart Ende Juli. "Wo und wann müssen wir noch entscheiden", sagte der Geschäftsführer des Rechteinhabers Dorna Sports, Carmelo Ezpeleta, am Mittwoch in einem Interview auf der MotoGP-Website. Man sei aber sicher, dass die WM in Europa beginnen würde, meinte der Spanier.
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Vorerst sollen von Ende Juli bis November Rennen gefahren werden. Sollten aber auch außerhalb Europas Grand Prix möglich sein, gehe die Saison über den November hinaus, erklärte Ezpeleta. Erst am Mittwoch mussten die WM und ihre Königsklasse MotoGP wegen der Coronavirus-Pandemie drei weitere Grand Prix absagen - jene in Deutschland, den Niederlanden und in Finnland.
Spielberg-Rennen wäre im August geplant
Der aktuelle Kalender würde noch zehn Rennen umfassen, vier in Spanien, zwei in Italien sowie je eines in Österreich, Tschechien, Großbritannien und Frankreich. Er dürfte aber noch adaptiert werden.
Als erstes Rennen würde derzeit der Grand Prix von Tschechien in Brünn (9. August) aufscheinen. Eine Woche später sollte der Große Preis von Österreich auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg folgen. Dort ist für den 5. Juli bereits der Saisonstart der Formel 1 geplant, sofern sich die Pläne des Veranstalters mit den Vorgaben der Bundesregierung in der Coronakrise vereinbaren lassen.
In der Motorrad-WM wollen die Verantwortlichen zumindest zehn bis zwölf Rennen ansetzen, selbst wenn Reisen außerhalb Europas nicht möglich sein sollten. Dabei werde auch die Möglichkeit von mehreren Grand Prix auf der gleichen Strecke geprüft. Auch dieses Konzept wird in der Formel 1 bereits verfolgt - möglicherweise mit einer Premiere in Spielberg. (APA/dpa/Reuters)