Deutsche Bundesliga

Deutsche Liga hofft auf Zuschauer in der kommenden Saison

Ist die Dortmunder Südtribüne schon in der kommenden Saison wieder voll besetzt?
© GEPA pictures/ Roger Petzsche

Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen habe die Deutsche Fußball Liga (DFL) "bereits den Dialog mit dem Bundesgesundheitsministerium aufgenommen".

Berlin - Nach ersten Andeutungen aus der Politik befasst sich nun auch der deutsche Fußball mit dem Wegfall der ungeliebten Geisterspiele für die kommende Saison. Angesichts sinkender Corona-Infektionszahlen habe die Deutsche Fußball Liga (DFL) "bereits den Dialog mit dem Bundesgesundheitsministerium aufgenommen", hieß es laut "kicker" in einem Schreiben der Liga an die 36 Clubs der ersten und 2. Liga.

Der Blick richte sich dabei "auf die Möglichkeit, mit dem Saisonstart schrittweise Zuschauer zu den Spielen beider Ligen zuzulassen", schrieb DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in dem laut "kicker"-Informationen vom Montag dreiseitigen Schreiben. Darin soll der Ligachef die Vereine auch ersuchen, "keine konkreten Zahlen oder Zeitpunkte ungeprüft in den Raum zu stellen." Er befürchte, dass dies erneut eine Debatte über die Sonderrolle des Fußballs in der Coronakrise auslösen könnte.

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Auch in Österreich ist eine Lockerung der Zuschauerregelungen bereits Thema von Gesprächen zwischen Bundesliga und Gesundheitsministerium gewesen. Klares Ziel der Liga ist es, nächste Saison mit möglichst vielen Zuschauern zu starten. Begrenzungen sollte es laut Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer, wenn überhaupt nötig, nicht in absoluten Zahlen, sondern höchstens in relativen anhand der jeweiligen Stadioninfrastruktur geben. Für die laufende Saison wird an den Geisterspielen in Österreich vorerst nicht mehr gerüttelt - auch wenn ab 1. Juli im Freien wieder Veranstaltungen mit 500 Zuschauern möglich wären.

In Deutschland kündigte die DFL am Montag erste Lockerungen an - wenn auch nicht bei den Besuchern, dann zumindest bei ihrem Hygienekonzept. Demnach sollen die Bestimmungen in Absprache mit dem zuständigen Ministerium "an die zwischenzeitlichen Entwicklungen in der Gesamtgesellschaft" angepasst werden. Das Tragen von Masken bei den Ersatzspielern sowie auf den Tribünen könnte demnach wegfallen, sofern der Mindestabstand eingehalten wird. (APA/dpa)

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