Tirol

Land Tirol investiert 36 Millionen Euro in Landesmuseum-Umbau

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.
© Andreas Rottensteiner / TT

Bis zum 200-Jahr-Jubiläum im Jahr 2023 soll ein Umbau des Ferdinanderum weitestgehend abgeschlossen sein. Das Haus wird dabei unter anderem um einen großzügigen Veranstaltungsraum erweitert.

Innsbruck – Die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung will rund 36 Millionen Euro in den Umbau des Innsbrucker Landesmuseen-Haupthauses Ferdinandeum investieren. Bis zum 200-Jahr-Jubiläum im Jahr 2023 soll dieser weitestgehend abgeschlossen sein. Das Haus wird dabei unter anderem um einen großzügigen Veranstaltungsraum erweitert.

Das Jubiläumsjahr und die Fertigstellung des Umbaus verknüpfte vor allem Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP). "Wir wollen dann sichtbar machen, dass das Ferdinandeum in neuem Glanz erstrahlt", sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck. Um ebenjenen Glanz zu gewährleisten, werde der Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum als "Bauherr" agieren und das Land Tirol als Geldgeber fungieren, skizzierte Platter die Zuständigkeiten.

Wettbewerb wird aufgesetzt

Die Umbau-Projektgruppe habe in den letzten Wochen zudem intensiv gearbeitet, sprach Platter ein Lob aus. Eine Million fließe bereits jetzt in "Planungsarbeiten", berichtete der Landesfinanzreferent. Als nächsten Schritt plane man diesbezüglich nun den Wettbewerb, ergänzte Wohnbaulandesrat Johannes Tratter (ÖVP). Die Architekten stünden dabei insgesamt vor der Herausforderung einer Planung "an einem sensiblen Platz im Zentrum der Stadt". Es gehe darüber hinaus um nichts weniger als dem "Heiligtum der Musen" einen passenden Ort zu bieten.

Hohe Erwartungen an den Umbau hatte auch Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP). Neben der Tatsache, dass der Museumsbetrieb "höchsten internationalen Standards" entsprechen müsse, äußerte sie den Wunsch, dass der neue Veranstaltungsraum ein Ort der "Wissensvermittlung", des "kulturellen Austausches" und ein "Treffpunkt für Jung und Alt" sei.

Museumsbesuch soll "zunehmend zu Familienprogramm werden"

Diese Erwartungshaltung äußerte auch die Aufsichtsratsvorsitzende der Tiroler Landesmuseen Betriebsgesellschaft, Elisabeth Gürtler. "Durch die neuen Räumlichkeiten und dem neuen Leitsystem soll der Museumsbesuch zunehmend zu einem Familienprogramm werden", meinte diese.

Die Schritte bis zum fertigen Umbau skizzierte schließlich Barbara Psenner vom Verein Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum im Detail. Noch im Juni soll der Wettbewerb zur Ausschreibung kommen, nach der Auswahl von 20 Teilnehmern möchte man im Herbst 2020 einen "Sieger ermitteln". "Im Frühjahr 2021 möchten wir das Siegerprojekt dann vorstellen", meinte Psenner. (APA)

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