Im Livestream ab 18 Uhr: Regierung gibt weiteres Vorgehen bekannt
Um 18 Uhr will die Regierung erklären, ob und wie es zu weiteren Lockerungen der Corona ...
Corona ist schuld: Manche Produkte kriegt man derzeit kaum. Die Fahrradlager sind leer gekauft, Ersatzteile kommen nur langsam und Aufstell-Pools gibt’s erst 2021 wieder.
Von Elisa Mair
Innsbruck – Wie Hamsterkäufe aussehen – nämlich nach leeren Regalen –, ist spätestens seit dem Lockdown bekannt. Klopapier oder Nudeln suchte man im Supermarkt vergeblich. Die lange Zeit zu Hause vertrieben sich viele mit Backen, weshalb wochenlang kein Germ zu kriegen war. „In der ersten Phase der Krise, der Panikphase, haben die Menschen vor allem das gekauft, was sie unbedingt benötigten“, erklären Konsumexperten.
In der nächsten Phase waren die Bedürfnisse der Verbraucher andere und das Kaufverhalten hat sich verändert. So gehört das Online-Shopping zu den Gewinnern dieser Krise, wobei Amazon mit 48 Prozent auf dem ersten Platz liegt. Mittlerweile scheint der erste Schock der Corona-Pandemie aber überwunden zu sein und viele unterstützen die Geschäfte in der näheren Umgebung.
Seit den Lockerungen füllen sich die Fußgängerzonen wieder und es wird – auch wenn viele ihre Ausgaben einschränken – gezielt und bedacht eingekauft. Beliebt sind jetzt zum einen Produkte, die das Leben zu Hause angenehmer gestalten und zum anderen solche, die die eigene Freizeit aufwerten.
Dafür wird gern mehr Geld ausgegeben, auch in Hinblick auf den Urlaub, den sich viele heuer sparen. Manche Branchen erleben dadurch einen echten Aufschwung. So bekommt man aufstellbare Pools erst im nächsten Sommer wieder. Die Zweiradindustrie meldete etwa im Mai die höchsten Verkaufszahlen ihrer Geschichte innerhalb eines Monats. Aber auch andere Produkte sind zurzeit heißbegehrt, wie Tiroler Händler und Unternehmer berichten.