Durchwachsene Saison: Die Luft für Albon bei Red Bull wird dünner
Muss Alex Albon auf der Karriereleiter einen Schritt zurück machen? Eine Rochade, Albon zu Alpha Tauri und Vettel zu Red Bull, liegt im Bereich des Möglichen.
Barcelona – Fragt man bei Alpha-Tauri-Teamchef Franz Tost nach, hat der Trinser eine klare Meinung zu Formel-1-Neulingen: „Die sollten mindestens drei Jahre Entwicklungsmöglichkeit bekommen.“ Die bekam Alex Albon nicht. Der Brite mit thailändischem Pass saß letztes Jahr nur 12 Rennen im Toro Rosso, ehe er im Sommer bereits zu Red Bull befördert wurde. Nicht nur wegen den aktuell durchwachsenen Leistungen steht der 24-Jährige unter Beobachtung.
Beim Barcelona-Rennen am abgelaufenen Wochenende gab es erneut nur Rang acht für Red Bulls Nummer zwei. Albon fällt permanent gegenüber Superstar Max Verstappen (2. Platz) ab und hat konstant einen Rückstand von sechs bis sieben Zehntel. Zu viel.
Perez legt bei Racing Point finanziell noch einmal nach
Und da schwirrt noch der Name des verlorenen Sohnes Sebastian Vettel durch die Red-Bull-Garage. Der deutsche Noch-Ferrari-Pilot hat bei Oberbulle Didi Mateschitz einen Stein im Brett. Acht WM-Kronen (Fahrer- und Konstrukteur-Titel) hat man zwischen 2010 und 2013 eingefahren. Das hat man nicht vergessen. Parallel läuft es bei Daniil Kwjat (Alpha Tauri) heuer ganz schlecht. Die Zeit des Russen bei den Dunkelblauen dürfte sich endgültig dem Ende nähern. Eine Rochade, Albon zurück zu Alpha Tauri und Vettel zu Red Bull, liegt im Bereich des Möglichen. Ebenso wie die Möglichkeit, dass Vettel bei Racing Point unterschreibt.
Obwohl dort Sergio Perez (MEX) finanziell noch einmal kräftig nachgelegt haben soll, um das zweite Cockpit bei den „Pinken“ neben dem Sohn des Teambesitzers Lance Stroll zu behalten. (suki)