Champions League bleibt für Bayern trotz Corona-Kürzungen Goldgrube
115,69 Millionen Euro! Auf so viel Prämiengeld käme der FC Bayern eigentlich bei einem Finalerfolg gegen Paris. Wegen Corona gibt‘s wohl Abschläge - dennoch bleibt die Königsklasse eine Goldgrube.
Lissabon – Der Finaleinzug beim Champions-League-Turnier in Lissabon ist für den FC Bayern München mitten in der Corona-Krise auch von großer finanzieller Bedeutung. Mit den Einnahmen aus dem Endspiel an diesem Sonntag gegen Paris Saint-Germain könnte der umsatzstärkste deutsche Fußballclub die 100-Millionen-Euro-Marke in der Königsklasse übertreffen oder zumindest in die Nähe kommen.
Die UEFA wird wohl erst nach dem Finalturnier entscheiden, ob die Prämien für das Erreichen der letzten K.o.-Runden trotz Reduzierung von fünf auf lediglich drei Spiele in voller Höhe ausgezahlt werden können. Europas Dachverband generiert auch weniger Gelder.
19 Millionen Euro für den Sieger, 15 für den Verlierer
In normalen Spielzeiten wird allein der Finalsieg mit 19 Millionen Euro aus dem UEFA-Prämientopf honoriert. Der Endspielverlierer darf sich mit 15 Millionen trösten. Ohne Corona-Abschläge würden sich die UEFA-Zahlungen an den FC Bayern nach den vor Saisonbeginn gemachten Angaben bei einem Titelgewinn auf 115,69 Millionen summieren.
Vor dem Corona-Zwangsstopp im März hatten die Bayern knapp 41 Millionen Euro durch Startgeld, Spielprämien und den Einzug ins Achtelfinale verdient. Diese UEFA-Gelder flossen schon. Dazu kämen nun 22,5 Millionen Euro für Viertel- und Halbfinale, die in der Turnierform aber nicht mit Hin- und Rückspiel ausgetragen wurden.
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Unklar ist, wie die UEFA mit der Ausschüttung des Koeffiziententopfes umgeht. Aus diesem stehen den seit Jahren in der Champions League sehr erfolgreichen Bayern normalerweise 33,24 Millionen Euro zu.
Weitere Zahlungen aus dem Marktpool sind in der Höhe ebenfalls offen. Entgangen sind dem deutschen Meister sicher die Zuschauereinnahmen aus drei Heimspielen ab dem Achtelfinale. Das Rückspiel gegen den FC Chelsea hatte in München auch schon als Geisterspiel stattgefunden. In Lissabon muss ebenfalls vor leeren Rängen gespielt werden. (dpa)