Zahlreiche Einsätze in der Steiermark, in Kärnten und im Burgenland
In der Steiermark waren zunächst vor allem der Bezirk Liezen und der Norden des Landes von Sturm und Unwetter betroffen, später der Süden und Osten. In Kärnten gab es die meisten Einsätze in Hermagor, Spittal an der Drau und Klagenfurt-Land.
Graz, Klagenfurt – Föhnsturm und Unwetter haben am Samstag bis in den Abend für einige Feuerwehreinsätze in der Steiermark und in Kärnten gesorgt. In der Steiermark, wo es laut Landesleitzentrale 150 Einsätze gab, waren zunächst vor allem der Bezirk Liezen und der Norden des Landes betroffen. Zum Abend hin verlagerte sich der Schwerpunkt des Unwetters in Richtung Süden und Osten. Meist mussten umgestürzte Bäume entfernt werden, teilweise hatten die Böen auch Dächer abgedeckt.
Von den Straßensperren waren bis Sonntagvormittag fast alle wieder aufgehoben. Laut Polizei war nur mehr die Koppental Landesstraße (L701) zwischen Obertraun und Bad Aussee wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
Plöckenpass am Sonntag wieder freigegeben
In Kärnten gab es laut Landesalarm- und Warnzentrale rund 45 Unwettereinsätze. Hauptbetroffen waren die Bezirke Hermagor, Spittal an der Drau und Klagenfurt-Land. Problemlagen waren umgestürzte Bäume, Überschwemmungen und Murenabgänge. Wegen Murenabgängen wurde am späten Nachmittag etwa auch die Plöckenpass Straße (B110) gesperrt, aber auch entlang der Gailtal Straße (B111) gab es an mehreren Stellen Behinderungen und zeitweise Sperren.
Die Plöckenpass Straße (B110), die auch einen Grenzübergang in Kärnten zu Italien bildet, ist am Sonntag um 11.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben worden. Das teilte die Bezirkshauptmannschaft Hermagor in einer Aussendung mit. Am Samstag gegen 16.30 Uhr war die Straße wegen mehrerer Murenabgänge gesperrt worden. Vor der Freigabe war das Gebiet unter anderem mit einem Erkundungsflug auf Gefahrenlagen abgesucht worden. Am Vormittag hatte es einen Erkundungsflug gegeben, um Schäden und Gefahrenlagen abzuschätzen.
Die Gailtal Straße war seit dem Morgen wieder überall befahrbar. Laut Polizei deckte der Sturm in Kötschach-Mauthen ein Dach ab.
70 Einsätze im Burgenland
Im Burgenland hat das Unwetter für rund 70 Feuerwehreinsätze gesorgt, teilte die Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland am Sonntag auf APA-Anfrage mit. Betroffen waren die Bezirke Oberpullendorf, Oberwart, Güssing und Jennersdorf.
Zumeist galt es für die Einsatzkräfte, umgestürzte Bäume zu beseitigen oder überflutete Keller auszupumpen. Für die ersten Helfer hatte der Einsatz gegen 19.30 Uhr begonnen. Für manche von ihnen dauerten die Arbeiten bis Mitternacht. Insgesamt waren aufgrund des Unwetters im Burgenland 55 Feuerwehren ausgerückt, hieß es von der Landesfeuerwehralarmzentrale (LFAZ). (APA)