Ski Alpin

US-Damen gaben im Abfahrtstraining in Val d'Isere den Ton an

Mirjam Puchner lag als Sechste 0,65 Sekunden hinter Alice McKennis zurück.
© GEPA pictures/ Patrick Steiner

Alice McKennis und Breezy Johnson belegten die Plätze eins und zwei beim ersten Abfahrtstraining am Mittwoch in Val d'Isere. Beste Österreicherin: Mirjam Puchner auf Rang sechs.

Val d'Isere – Das erste Training für die beiden ersten alpinen Weltcup-Saisonabfahrten der alpinen Ski-Damen in Val d'Isere dominierten zwei US-Amerikanerinnen. Alice McKenis war in 1:46,78 Minuten um 0,13 Sekunden vor Breezy Johnson die Schnellste. Beste Österreicherin war die Salzburgerin Mirjam Puchner als Sechste (+0,65), die Steirerin Nicole Schmidhofer wurde Achte (+0,70). Der äußerst späte Start in die Speed-Saison war zuletzt von den Beteiligten sehnsüchtig erwartet worden.

Die sonst üblichen Nordamerika-Rennen waren wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden, in der vorvergangenen Woche in St. Moritz konnte wegen zu viel Neuschnees nicht gefahren werden. Die Allrounderinnen im Feld konnten daher bisher vor allem ihren Riesentorlauf-Schwung wettbewerbsmäßig üben, aber nicht mehr. Genutzt hat das u.a. Ramona Siebenhofer, eine weitere Steirerin. Im ersten zweier vorgesehenen Trainings wurde es für sie Rang 19 (+1,75).

  • 1. Alice McKennis 1:46,78 Min. - 2. Breezy Johnson (beide USA +0,13 Sek. - 3. Kajsa Vickhoff Lie (NOR) und Sofia Goggia (ITA) je +0,26 - 5. Corinne Suter (SI) +0,40 - 6. Mirjam Puchner (AUT) +0,65 - 7. Lara Gut-Behrami (SUI) +0,67 - 8. Nicole Schmidhofer (AUT) +0,70 - 9. Elena Curtoni +0,77 - 10. Marta Bassino (beide ITA) +0,78.
  • Weiter: 12. Ricarda Haaser 1,25 - 13. Tamara Tippler +1,39 - 15.. Sabrina Maier +1,60 - 17. Nina Ortlieb +1,65 - 19. Ramona Siebenhofer +1,75 - 27. Stephanie Venier +2,29 - 33. Cristine Scheyer +2,61 - 35. Ariane Rädler +2,73 - 40. Nadine Fest +3,45 - 43. Christina Ager +3,57 - 48. Vanessa Nussbaumer +4,43 - 53. Rosina Schneeberger +5,68.
  • Nicht gestartet: Michaela Haider (alle AUT)

"Ich habe die Rennanspannung schon spüren dürfen", hatte die 29-Jährige im Vorfeld auf die Bedeutung ihrer bisherigen Saison-Einsätze hingewiesen. "Bei der Herren-Abfahrt hat es dann schon ein bisschen gekitzelt. Ich freue mich auf das Abfahrt fahren." Für ÖSV-Damen-Rennsportleiter Christian Mitter macht es sich nun auch bezahlt, dass die Speed-Leistungen über das Riesentorlauf-Training kommen sollen: "Dazu haben wir uns entschlossen, und da ist sie voll dabei."

Zwischen Schmidhofer und Siebenhofer klassierten sich aus ÖSV-Sicht Ricarda Haaser (+1,25), Tamara Tippler (+1,39), Sabrina Maier (1,60) und Nina Ortlieb (+1,65) auf den Plätzen 12, 13, 15 und 17. Für Stephanie Venier wurde es Rang 27 (+2,29). Insgesamt 14 Österreicherinnen bestritten die Einheit. Die bisher letzte Damen-Abfahrt in Val d'Isere ging 2016 über die Bühne, beim Sieg der Slowenin Ilka Stuhec klassierte sich die derzeit an ihrem Comeback arbeitende Steirerin Cornelia Hütter auf Rang zwei. (APA)