Felssturz auf Ötztal Straße: Wohl längere Sperre, Umfahrung eingerichtet
Nach einem Felssturz ist die Ötztal Straße (B186) zwischen Sölden und der Kreuzung nach Huben seit Donnerstagfrüh in beide Richtungen gesperrt. Landesgeologin Petra Nittel-Gärtner geht davon aus, dass die Sanierungsarbeiten längere Zeit dauern werden.
Sölden – Nach einem Felssturz ist die Ötztal Straße (B186) zwischen Sölden und der Kreuzung nach Huben seit Donnerstagfrüh komplett gesperrt. Eine Mure war in der Nacht auf Donnerstag auf die Straße niedergegangen. Die Fahrbahn wurde von Gesteinsbrocken verlegt.
Über eine Gemeindestraße auf der gegenüberliegenden Seite der Ötztaler Ache wurde eine ampelgeregelte Umfahrung eingerichtet, die von Posten verkehrsgeregelt wird, berichtete das Land Tirol am Donnerstagnachmittag in einer Aussendung. Die Dauer der Sperre wird wegen weiterer Begutachtungen und entsprechend der notwendigen Sanierungsmaßnahmen noch festgelegt werden. Landesgeologin Petra Nittel-Gärtner geht jedoch nach einem ersten Lokalaugenschein von einer „längeren" Totalsperre im betroffenen Bereich nahe des Gehördetunnels aus.
„Rund 50 bis 60 Meter oberhalb der Landesstraße sind etwa 200 Kubikmeter Felsmaterial ausgebrochen. Durch die herabstürzenden Felsbrocken wurde die Landesstraße auf eine Länge von mehreren Metern verschüttet und stark beschädigt. Die zwei größten Felsblöcke sind bis in die Ötztaler Ache gestürzt“, berichtete Nittel-Gärtner.
Durch den Felssturz wurden teilweise die Asphaltdecke als auch die Steinschlagschutznetze zerstört. Die herabgestürzten Felsblöcke weisen durchschnittliche Größen von einem bis drei Kubikmeter auf. „Noch am Donnerstag wird der Felsbereich von Experten einer Sanierungs-Fachfirma überstiegen. Auf Basis ihrer Ergebnisse werden dann die weiteren erforderlichen Sanierungsmaßnahmen samt Zeitplan festgelegt.“ (TT.com)