Tiroler Feller & Matt out, aber ÖSV-Ass Schwarz holt Sieg in Schladming
Marco Schwarz hat am Dienstag den Nachtslalom in Schladming gewonnen. Der Tiroler Manue ...
Wie eine MRT-Untersuchung im Sanatorium Hochrum ergab, erlitt die Steirerin bei ihrem Sturz in Val d'Isere einen Riss des Kreuz- und Seitenbandes im linken Knie.
Innsbruck – Das ÖSV-Damenteam steht unter Schock, muss es doch gleich mit Saisonbeginn eine seiner stärksten Speedfahrerinnen für den Winter vorgeben: Nicole Schmidhofer zog sich am Freitag bei ihrem Sturz in der Weltcup-Abfahrt in Val d'Isere einen Riss des Kreuzbandes und des Seitenbandes im linken Knie zu, wie eine MRT-Untersuchung im Sanatorium Hochrum bestätigte. Die 31-Jährige wird in ein paar Tagen operiert und fällt damit für die Saison aus.
Schmidhofer war am Freitagabend mit der Tyrolean Air Ambulance von Val d'Isere zu näheren Untersuchungen bei Christian Fink nach Innsbruck überstellt. Dort bestätigte sich die Erstdiagnose. Aufgrund der Schwellung kann die Steirerin nicht sofort operiert werden, diese müsse erst zurückgehen, teilte eine ÖSV-Sprecherin mit.
Für Schmidhofer ist es die nächste schwerwiegende Verletzung nach Jänner 2016, als sie sich im Abfahrtstraining von Cortina d'Ampezzo einen Riss des vorderen Kreuzbandes und einen Einriss des Innen-sowie Außenmeniskus im rechten Knie zugezogen hatte. Im Februar 2017 krönte sie ihre Karriere mit Super-G-Gold bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz, im März 2019 gewann sie Abfahrtkristall. Bei vier Weltcuprennen trug sie sich bisher in die Siegerliste ein - dreimal in der Abfahrt, einmal im Super-G.
Schmidhofer flog am Freitag in ihrem ersten Saisonrennen im unteren Streckenabschnitt nach einem Sprung ins Netz, durchschnitt dieses mit ihren scharfkantigen Skiern und blieb zwischen zwei Netzen liegen. Sie war die ganze Zeit bei Bewusstsein und funkte auch noch zu ihren Teamkolleginnen an den Start. Damit verpasst Schmidhofer die gesamte Weltcup-Saison und auch die WM im Februar in Cortina d'Ampezzo. (APA)