Vorrang für Ältere bei AstraZeneca, 32.000 Anmeldungen in Schwaz
Nach der Empfehlung zur Verwendung des Impfstoffs von AstraZeneca auch bei über 65-Jähr ...
Besonders hart von der Corona-Krise getroffen wurde der Gastro-Großhandel mit einem Minus von 32,9 Prozent auf 236,7 Mio. Euro. Dennoch wollte Wedl nicht nur negative Entwicklungen sehen.
Mils bei Hall – Das Tiroler Handelsunternehmen Wedl mit Sitz in Mils bei Hall hat 2020 ein deutliches Umsatzminus verzeichnet. Die Verkaufserlöse der Gruppe sanken um 26,8 Prozent auf 393 Mio. Euro (2019: 536,8 Mio. Euro). Besonders hart von der Coronakrise getroffen wurde der Gastro-Großhandel mit einem Minus von 32,9 Prozent auf 236,7 Mio. Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. 2019 sei hier noch ein Umsatz von 352,9 Mio. Euro erwirtschaftet worden.
Das vergangene Jahr startete mit einer "starken Auftragslage im Jänner und Februar", auch im Sommer hielten sich die Umsätze "nahezu auf Vorjahresniveau". "Mit der zweiten Coronawelle, dem damit verbundenen Lockdown und dem immer wieder verschobenen Start der Wintersaison in 2020/21 erlebten wir im letzten Quartal wieder einen Umsatzeinbruch", resümierte Lorenz Wedl, Mitglied der Geschäftsführung des Handelshauses.
Dennoch wollte Wedl nicht nur negative Entwicklungen sehen, denn die Krise habe dem Unternehmen einen "Digitalisierungsschub" verpasst. "Viele Kunden bestellten auch nach dem Lockdown weiterhin online. Mit dem Resultat, dass wir den E-Commerce Anteil weiter auf rund 37 Prozent des gesamten Zustellumsatzes steigern konnten (31 Prozent im Jahr 2019)", berichtete Wedl. Im Bereich "Regionalität" habe man zudem Neukunden akquirieren können. Außerdem öffnete Wedl seine "C+C Märkte" auch für Privatkunden, nun wolle man Konzepte erarbeiten, dass "zukünftig auch private Gourmets vermehrt in unsere Märkte kommen".
Hinsichtlich der Unternehmensstruktur tat sich auch einiges: Tochterfirmen – wie etwa Duschlbaur in Kärnten – wurden in den Mutterbetrieb fusioniert, welcher die "letzten Anteile der C&C Berger & Wedl GmbH in Wien" übernahm. Auf der anderen Seite sei der "kleinste Österreichische C+C Standort in Imst geschlossen" worden, hieß es. (APA)