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Tirol stockt zur Eindämmung der südafrikanischen Corona-Mutante die Testkapazitäten im Bezirk Schwaz auf. Aber auch in den anderen Bezirken kann man seinen Corona-Status überprüfen lassen. Test-Standorte in den Bezirken sowie Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Thema finden Sie hier.
Innsbruck – Testen, testen, testen: Schon seit einiger Zeit ist das die Devise Österreichs im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Mit den Tests sollen Infektionen frühzeitig erkannt, Kontaktpersonen gefunden und eine Weitergabe des Erregers gestoppt werden.
Im Tiroler Bezirk Schwaz hat Letzteres besonders hohe Priorität. Der Grund ist der vermehrte Nachweis der sogenannten Südafrika-Mutante, also einer veränderten Version des Virus, die zwischen 30 und 70 Prozent leichter übertragbar sein soll als die bisher vorherrschende Corona-Variante. Der Impfstoff von AstraZeneca – von dem die EU große Mengen eingekauft hat – wirkt womöglich nicht ausreichend gegen die Mutante. Es besteht also Anlass zur Sorge, dass sich das Virus einmal mehr unkontrolliert verbreitet.
Bund und Land Tirol haben sich daher auf ein Maßnahmenpaket geeinigt – vorgesehen ist etwa eine Aufstockung der Testmöglichkeiten. Neben den seit längerem verfügbaren Antigen-Tests können sich Bewohner des Bezirkes Schwaz aktuell (vorerst bis zum 21. Februar) auch einem kostenlosen PCR-Test unterziehen.
Wo man sich wann und wie in Tirol testen lassen kann sowie die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema finden Sie hier:
Prinzipiell nein. Das Land appelliert aber, im Sinne der Corona-Eindämmung die kostenlosen Testmöglichkeiten zu nutzen.
⚠️ Verpflichtend ist das Vorzeigen eines negativen Testergebnisses seit Montag (8. Februar) hingegen für jene, die körpernahe Dienstleistungen in Anspruch nehmen wollen (beispielsweise Friseur, Massage, Fußpflege). Als Nachweis reicht ein negatives Testergebnis, das eindeutig der Person zuordenbar ist (z.B. ärztliches Zeugnis, Laborbefund, behördliches Testergebnis einer Teststraße, Testbestätigung einer Apotheke). Friseure und andere Dienstleister müssen kontrollieren, ob es sich beim Kunden um den Getesteten handelt, das bedeutet, Kunden müssen sich ausweisen können. Anmerkung: Wer in den vergangenen sechs Monaten eine Corona-Infektion überstanden hat und als wieder genesen gilt, ist ausgenommen (FFP2-Maske muss dennoch getragen werden).
⚠️ Ab Freitag (12. Februar) muss auch jeder, der aus Tirol ausreisen will, einen negativen Corona-Test vorweisen können, einzig Osttirol ist davon ausgenommen. Kinder bis zehn Jahre brauchen auch keinen negativen Test. Wer sich nicht daran hält, dem drohen laut Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) bis zu 1450 Euro Strafe. Wer durchreist, benötigt ebenfalls einen negativen Corona-Test.
PCR-Tests, die eine akute Infektion mit SARS-CoV-2 nachweisen können, richten sich an Verdachtsfälle und Kontaktpersonen.
Fürs "Eintrittstesten" reicht ein negatives Antigen-Test-Ergebnis. Antigen-Tests sind zwar weniger zuverlässig als die PCR-Tests (weshalb im Falle eines positiven Antigen-Tests ein PCR-Test zur Kontrolle gemacht wird), liefern aber eine recht zuverlässige Momentaufnahme, ob man ansteckend ist oder nicht.
🔹 In den Screening-Straßen werden PCR-Tests durchgeführt. Diese sind jedoch für Menschen mit Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektion oder für Kontaktpersonen von Infizierten vorgesehen.
🔹 Antigen-Tests werden vom Land Tirol im Rahmen der Aktion "Tirol testet" kostenlos zur Verfügung gestellt. Man kann sich im Internet unter tiroltestet.leitstelle.tirol anmelden und muss dann den gewünschten Termin und Standort auswählen.
🔹 Auch in Apotheken gibt es Gratis-Antigen-Schnelltests auf SARS-CoV-2. Die Testungen können ausschließlich gegen telefonische Voranmeldung durchgeführt werden und es wird gebeten, die e-Card mitzunehmen.
🔹 Zahlreiche niedergelassene Ärzte in Tirol bieten ebenfalls kostenlose Antigen-Tests an.
🔹 An den Grenzübergängen in Waidring, Hochfilzen, Schnann, am Pass Thurn und seit 15. Februar auch in Vils im Bezirk Reutte sind mobile Testteams des Bundesheeres rund um die Uhr mit Testbussen im Einsatz. Wer bei der Ausreise aus Tirol keinen negativen Befund parat hat, kann sich dort einem Schnelltest unterziehen. Das Ergebnis muss abgewartet werden. Fällt der Test positiv aus, wird noch vor Ort ein PCR-Test durchgeführt.
🧪️ Antigen-Testungen sind in Mayrhofen möglich.
🧪 An den Standorten Stans, Fügen und Zell am Ziller sind neben Antigen -auch PCR-Tests möglich.
🧪 Zusätzlich zu dem Angebot von PCR-Tests an den oben angeführten Standorten sollen PCR-Gurgltests von den Gemeinden verteilt werden. So sollen noch mehr Menschen zu einer Testung bewegt werden. In den relevanten Gemeinden mit hohen Mutationszahlen sollen außerdem schwerpunktmäßig PCR-Testungen an Schulen durchgeführt werden. Dies wird im Rahmen einer Studie mit der Med-Uni und weiteren Partnern umgesetzt.
🧪 Allen Betrieben des Bezirkes Schwaz werden zudem gratis Durchtestungen der Mitarbeiter vor Ort angeboten.
Selbsttests (etwa zuhause im Wohnzimmer durchgeführt) können laut Gesundheitsministerium nicht als Zutrittstests verwendet werden, da hierbei nicht kontrolliert werden kann, ob der Test korrekt durchgeführt wurde und wer den Test durchgeführt hat.
Nein. Dort, wo es vorgeschrieben ist, müssen dennoch FFP2-Masken getragen werden. Falls dies aufgrund der Eigenart der Dienstleistung nicht möglich ist, müssten sonstige geeignete Schutzmaßnahmen ergriffen werden. (TT.com)