Gut zu wissen: Was man zur Impf-Aktion im Bezirk Schwaz wissen muss
Die Vorbereitungen für die Organisation und Logistik der Impf-Aktion im Bezirk Schwaz laufen auf Hochtouren. Für die insgesamt 39 Gemeinden gibt es 26 Impf-Standorte. Die angemeldeten Personen werden stufenweise über Ort und Zeitpunkt informiert. Was es zu beachten gilt:
Schwaz – Über 42.000 Schwazer und Schwazerinnen (stand Sonntagabend) haben sich bereits für die geplante Impfung im Bezirk angemeldet. Wir haben uns die wichtigsten Fragen und Antworten angesehen, die es zu beachten gilt.
🛑 Wer kann sich im Rahmen der Impfungen im Bezirk impfen lassen?
Impfen lassen können sich alle Personen ab 16 Jahren, die ihren Hauptwohnsitz im Bezirk Schwaz gemeldet haben. Stichtag hierfür ist der 2. März. Das Vorliegen des Hauptwohnsitzes wird am Impfstandort stichprobenartig kontrolliert. Personen, die bereits mit dem Coronavirus infiziert waren (unabhängig vom Zeitpunkt) können ebenfalls eine Impfung erhalten.
Berufstätige Personen aus dem Bezirk Schwaz, die ihren Hauptwohnsitz nicht im Bezirk haben, sind nicht für eine Impfung im Rahmen dieser Aktion berechtigt. Personen, die sich zum Impfzeitpunkt in Quarantäne (positives Testergebnis oder K1) oder einer Verkehrsbeschränkung unterliegen (K2) befinden, können an der Impfung nicht teilnehmen. Für sie wird ein späterer Termin gesucht.
🛑 Wo kann man sich für eine Impfung anmelden?
Auf der Seite www.tirolimpft.at wurden in der Kategorie Impfort die Rubrik „Öffentliche Impfstation“ und „Bezirk Schwaz – Wissenschaftliche Studie“ eingerichtet, die bei der Impfanmeldung ausgewählt werden sollten. Wer sich im Bezirk Schwaz bereits vorgemerkt hat, muss keine Änderungen mehr vornehmen. Es werden alle Vormerkungen mit Wohnort im Bezirk Schwaz berücksichtigt. In Ausnahmefällen kann man sich auch unter der Hotline 1450 anmelden.
Im Anschluss an die Anmeldung erhält man eine Einladung per SMS oder E-Mail, die man bestätigen muss. Die Teilnahme an der an der Forschungsarbeit ist freiwillig – sie kann auch vor Ort bekannt gegeben werden.
🛑 Kann man sich Impfort und Impfzeitpunkt selbst aussuchen?
Nein. Der Impfort und der Impfzeitpunkt werden automatisch auf Basis des angegebenen Wohnortes zugewiesen. Dies kann unter Umständen nicht dem bisher ausgewählten Impfort entsprechen. Lehnt man den Termin ab, erhält man einen weiteren (letzten) Terminvorschlag. Sollte auch dieser Termin nicht wahrgenommen werden können, verbleibt die jeweilige Person im System und kann im Anschluss an die Impf-Aktion auch den vorher ausgewählten Impfstandort wieder eingeben. Die Änderung ist auf der persönlichen Daten-Seite vorzunehmen.
🛑 Muss man etwas tun, wenn man sich nicht impfen lassen möchte?
Die Covid-Impfungen im Rahmen der Impf-Aktion mit BioNTech/Pfizer im Bezirk Schwaz sind ebenso freiwillig wie die Teilnahme an der wissenschaftlichen Forschungsarbeit. Sollte eine Person nicht im Rahmen dieser Aktion geimpft werden wollen, können die Impfeinladungen abgelehnt und infolge dessen der ursprünglich ausgewählte Impfort wieder ausgewählt werden. Alternativ kann sich die Person aus dem System vorübergehend löschen und anschließend neu vormerken
Hinweis
Der Zeitpunkt der Vormerkung hat keinen Einfluss auf eine allfällige Reihung. Die Reihung infolge einer Ablehnung der Termine / Neuanmeldung erfolgt entsprechend des herkömmlichen Tiroler Impfplanes, der weiterhin wie geplant abgearbeitet wird.
🛑 Muss man an den Einstellungen etwas ändern, wenn man sich im Vorfeld schon unter www.tirolimpft.at vorgemerkt hat?
Nein. Den Teilnehmern wird entsprechend des Wohnortes ein Impfort und ein Impfzeitpunkt zugewiesen. Sie erhalten eine Einladung dazu. Dies geschieht automatisch und wird auf der persönlichen Daten-Seite angezeigt. Der ursprünglich ausgewählte Impfort (beispielsweise ein niedergelassener Arzt) wird automatisch neu zugeteilt. Diese Einstellungen sollten dann nicht mehr geändert werden, wenn man den zugewiesenen Impftermin wahrnehmen will.
🛑 Ist man für eine Impfung im Bezirk Schwaz auch angemeldet, wenn man kein Bestätigungsmail oder -SMS erhalten hat?
Derzeit werden sehr viele Bestätigungsmails versendet, es kann also etwas dauern, bis diese im Posteingang landen. Auch der Spam-Ordner sollte kontrolliert werden. Nach 48 Stunden erhalten jene, die ihre Vormerkung noch nicht bestätigt haben, eine Erinnerung.
🛑 Was muss man zur Impfung mitbringen?
E-Card, Impfpass und der ausgefüllte Aufklärungsbogen (dieser liegt für Ausnahmefälle auch vor Ort auf) sollten zur Impfung mitgenommen werden.
🛑 Wie müssen Risikopatienten vorgehen, die sich für eine Impfung bislang nur bei ihrem Hausarzt vorgemerkt haben?
Alle Personen ab 16 Jahren mit Hauptwohnsitz im Bezirk Schwaz (Stichtag 2. März 2021), die sich impfen lassen wollen, müssen sich über www.tirolimpft.at anmelden. Wenn man sich auf einer gesonderten Liste bei seinem Hausarzt vorgemerkt und bisher keine Anmeldung durchgeführt hat, sollte man sich über die Homepage anmelden. Gleiches gilt übrigens, wenn man sich bisher in seinem Betrieb für eine Covid-Impfung angemeldet hat.
🛑 Wo finden die Impfungen im Bezirk Schwaz statt?
Die Impfungen werden größtenteils direkt in den Tiroler Gemeinden durchgeführt. Im Rahmen der Impfeinladung erhalten die Teilnehmer alle relevanten Informationen dazu. Der Impftermin kann nicht frei gewählt werden. Am Impfstandort wird stichprobenartig kontrolliert, ob sich der Hauptwohnsitz im Bezirk Schwaz befindet.
🛑 Ab wann stehen diese 100.000 zusätzlichen vorgezogenen Impfdosen zur Verfügung?
Die Impfdosen stehen ab 11. März zur Verfügung.
🛑 Können Personen, die die erste Teilschutzimpfung mit einem anderen Impfstoff erhalten haben, sich für die zweite Teilschutzimpfung den Impfstoff von BioNTech/Pfizer auswählen?
Nein. Personen, die bereits eine 1. Teilschutzimpfung erhalten haben, werden mit dem Impfstoff des gleichen Herstellers geimpft. Personen, die bereits geimpft wurden bzw. eine zweite Teilschutzimpfung mit einem anderen Impfstoff erhalten haben, können sich nicht nochmals impfen lassen. Der Impfstoff ist von BioNTech/Pfizer, diesem mRNA-Impfstoff wird bei der Südafrika-Virusvariante von Wissenschaftlern eine hohe Wirksamkeit bescheinigt.
🛑 Inwiefern wird der Bezirk Schwaz damit zu einer wissenschaftlichen Modellregion?
Nationale und internationale Forscher und Wissenschaftler werden im Rahmen einer Studie die Auswirkungen des BioNTech/Pfizer-Impfstoffs auf die Ausbreitung bzw. Eindämmung der südafrikanischen Virusmutation untersuchen. In Kürze soll es dazu auf www.tirolimpft.at weitere Informationen geben. Die Teilnahme ist freiwillig – sie kann auch vor Ort bekannt geben werden.
🛑 Warum stehen diese 100.000 zusätzlichen vorgezogenen Impfdosen nur Personen mit Wohnsitz im Bezirk Schwaz zur Verfügung?
Der Bezirk Schwaz ist von der südafrikanischen Coronavirus-Mutation hauptbetroffen. Im Zuge eines Forschungsprojekts der EU soll die Wirksamkeit des Impfstoffs BioNTech/Pfizer auf die Eindämmung der südafrikanischen Virusvariante speziell untersucht werden. Unabhängig von dieser vorgezogenen Sondertranche ändert sich am Zeitplan des Tiroler Impfplans nichts – der Tiroler Impfplan wird für alle Tirolerinnen und Tiroler weiter wie geplant abgearbeitet. Mit den 100.000 Impfdosen können 50.000 Personen geimpft werden (je zwei Teilimpfungen).
🛑 Gehen diese 100.000 Impfdosen in Schwaz zu Lasten anderer Bezirke oder Personengruppen in Tirol, die gemäß Tiroler Impfstrategie demnächst eine Impfung erhalten sollen?
Das Land Tirol geht davon aus, dass es keine Auswirkungen auf die vorgesehene Reihung im Impfplan geben wird.
Hinweis
Die vollständige Schutzwirkuncg einer Impfung tritt erst mit der zweiten Teilschutzimpfung ein. Es gilt trotz Impfung, sich in jedem Fall weiterhin an die Maßnahmen – Abstandhalten, FFP2-Maske tragen, Händehygiene – zu halten! Eine Corona-Impfung schützt weitestgehend vor (schweren) Erkrankungsverläufen und Hospitalisierungsaufenthalten. Ob das Virus trotz Impfung weitergegeben werden kann, ist derzeit Gegenstand von wissenschaftlichen Untersuchung.