Terrorismus

Kontakte zu Bataclan-Attentäter: Algerier in Italien festgenommen

Bei den Angriffen auf die Konzerthalle Bataclan, mehrere Restaurants und Cafes sowie das Fußballstadion Stade de France waren am Abend des 13. November 2015 insgesamt 130 Menschen getötet und mehr als 350 verletzt worden.
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In der süditalienischen Hafenstadt Bari wurde ein Algerier verhaftet, der direkt mit den Attentätern in Verbindung gewesen sein soll, die 2015 unter anderem den Konzertsaal Bataclan in Paris gestürmt hatten. Bei den Anschlägen kamen 130 Menschen ums Leben.

Rom, Paris – Die Polizei hat in der süditalienischen Hafenstadt Bari einen 36-jährigen Algerier festgenommen. Er soll direkt mit den Attentätern in Verbindung gewesen sein, die 2015 die islamistischen Anschläge im Fußballstadion Stade de France, im Konzertsaal Bataclan, sowie in Bars und Restaurants in Paris verübt hatten. Dabei wurden 130 Menschen getötet und mehr als 350 Personen verletzt. Der Algerier soll den Attentätern gefälschte Ausweise geliefert haben, teilte die Polizei mit.

Der festgenommene Mann unterhielt Kontakte zu weiteren Fundamentalisten in Frankreich, Belgien, Spanien, Algerien und Syrien, teilten die Ermittler mit. Zusammen mit zwei Brüdern und anderen Landesgenossen soll er 2010 eine fundamentalistische Zelle aufgebaut und mehrere Anschläge gegen internationale Organisationen geplant haben. Außerdem wird ihm der Kontakt zu einem jener Attentäter nachgesagt, die im Jänner 2015 den Sitz des Satiremagazins "Charlie Hebdo" überfielen.

Am Abend des 13. November 2015 hatten sich während eines Fußballspiels Deutschland gegen Frankreich zunächst drei Selbstmordattentäter vor dem Stade de France in Saint-Denis bei Paris in die Luft gesprengt. Anschließend attackierten Terrorkommandos den Pariser Konzertsaal Bataclan und mehrere Restaurants und Bars mit Kalaschnikows. Die Anschläge in Paris gelten als die schwersten in Frankreich zu Friedenszeiten. (APA)

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