Frankreich

14-Jährige in Seine geworfen: Zwei Jugendliche in U-Haft

An dieser Stelle wurde die 14-Jährige in den Fluss geworfen.
© THOMAS SAMSON

Die Leiche wurde am Montagabend in Argenteuil bei Paris gefunden. Der Staatsanwalt berichtet über Streitigkeiten zwischen Opfer und Verdächtigen im Vorfeld.

Paris – Nach dem Fund der Leiche einer 14-Jährigen in der Seine bei Paris hat die französische Justiz gegen zwei Verdächtige ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes eingeleitet. Nach Angaben der zuständigen Staatsanwaltschaft kamen die beiden Jugendlichen in Untersuchungshaft. Ihnen drohen bis zu 20 Jahre Gefängnis. Die Leiche des Mädchens war am Montagabend in Argenteuil bei Paris in der Seine gefunden worden.

Die beiden jugendlichen Tatverdächtigen wurden kurze Zeit später festgenommen, zuvor waren sie geflohen. Es handelt sich um einen Burschen und ein Mädchen. Die beiden hätten ihr Opfer in einen "Hinterhalt" gelockt, es zu Boden gestoßen, getreten und geschlagen, wie Staatsanwalt Éric Corbaux am Mittwoch sagte. Anschließend wurde die 14-jährige Alisha demnach in die Seine geworfen, unfähig sich zu bewegen. Vermutlich sei sie ertrunken.

Dem Staatsanwalt zufolge hatte es zwischen dem männlichen Tatverdächtigen und Alisha eine kurze Liebesbeziehung gegeben. Später seien dann intime Fotos von ihr verbreitet worden, im März habe es eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem Opfer und der Tatverdächtigen gegeben. Noch vor der Tat seien SMS ausgetauscht worden, in denen es darum gegangen sei, der 14-Jährigen etwas anzutun. (APA/dpa)

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