Entgeltliche Einschaltung

Flurreinigung: Einzeln, aber doch gemeinsam für eine saubere Umwelt

Mit der Familie oder als Einzelperson statt in der großen Gruppe: Heuer ist „Tirol klaubt auf“ ein bisschen anders organisiert.
© ATM/Berger

Es ist wieder Zeit, die Natur von Abfällen zu befreien – heuer ein bisschen anders als gewohnt, aber dafür mit toller Gewinnchance.

Plastikflaschen im Straßengraben, Aludosen an der Uferpromenade, neuerdings auch Corona-Schutzmasken am Wegesrand: Der Frühling lässt achtlos weggeworfene Abfälle ausapern. Das sogenannte Littering ist eine Unsitte, die der Umwelt und dem Ortsbild schadet – und bei vielen Menschen Ärger und Unverständnis auslöst. Unzählige Freiwillige werden jedes Jahr aktiv und sorgen mit Flurreinigungen dafür, dass die Natur von diesen Müllsünden befreit wird. In den Bezirken Schwaz und Innsbruck-Land koordiniert und unterstützt die Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH (ATM) diese Aktionen unter dem Motto „Tirol klaubt auf“.

Abfälle in der Natur einsammeln und zugleich Bewusstsein schaffen, warum diese dort gar nicht erst landen sollten: Darum geht es bei „Tirol klaubt auf“.
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Einzelpersonen statt großen Gruppen

„Statt den beliebten Aktionstagen im großen Rahmen gilt es heuer, Einzelpersonen zum Mitmachen zu motivieren. Viele Gemeinden stellen Müllsäcke und Handschuhe bereit und kümmern sich dann um die Entsorgung der gesammelten Abfälle“, sagt Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der ATM. Ein Gewinnspiel soll einen zusätzlichen Anreiz darstellen: Wer ein Foto vom Aufklauben auf der Website www.tirolklaubtauf.at hochlädt, nimmt an der Verlosung von drei hochwertigen KOHLA-Rucksäcken und 100 Funktionsstirnbändern teil. Interessierte Personen können sich an das jeweilige Gemeindeamt wenden.

Verpackungen aller Art landen häufig in der Natur. Besonders oft findet man bei der Flurreinigung Dosen und Flaschen.
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Pfand würde Littering eindämmen

Littering beeinträchtigt langfristig die Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt. Eine PET-Flasche hält sich Studien zufolge im Freien rund 300 Jahre lang, eine Aludose sogar 500 Jahre lang.

Solche Getränkeverpackungen findet man besonders häufig in Wald und Wiesen. ATM-Geschäftsführer Dr. Alfred Egger: „Ein Pfand auf Plastikflaschen und Aludosen wäre ein dringend notwendiger Schritt, um Littering einzudämmen.“ Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen die Wirksamkeit eines Pfandsystems – Flaschen und Dosen landen größtenteils nicht in der Natur, sondern im Recyclingkreislauf.

Für weitere Informationen: www.tirolklaubtauf.at und www.atm-online.at

So lange „überleben“ diese Abfälle in der Natur*

Glasflasche: 4000 Jahre

Aludose: 500 Jahre

PET-Flasche: 300 Jahre

Kaugummi: 5 Jahre

Zigarettenstummel: 5 Jahre

Bananenschale: 0,5 Jahre

* Tatsächlicher Zerfall variiert in Abhängigkeit der Umweltbedingungen und Bestandteile.