Lkw-Brand und Lkw-Unfall auf A13 zogen stundenlange Aufräumarbeiten nach sich
Gleich zweimal war die Brennerautobahn am Donnerstag Schauplatz von Lkw-Unfällen. Am frühen Vormittag wurde ein Laster plötzlich ein Raub der Flammen. Wenig später kippte ein anderes Sattelfahrzeug um und verlor große Mengen Treibstoff. Beide Zwischenfälle sorgten den ganzen Tag über für massive Verkehrsbehinderungen.
Innsbruck – Ein Lkw-Brand sorgte am Donnerstag für massive Verkehrsbehinderungen auf der Brennerautobahn (A13) bei Nösslach. Von 8.45 Uhr Früh bis zum späteren Nachmittag war die A13 rund um die Unfallstelle nur erschwert passierbar.
Das Fahrzeug, das komplett ausgebrannt ist, kam direkt unter einem Überkopfwegweiser der Verkehrsbeeinflussungsanlage zum Stehen. Das Feuer hat dabei auch den Überkopfwegweiser beschädigt. Was den Brand auslöste, ist bisher noch nicht geklärt. Der Lenker aus Weißrussland (48) konnte den Laster jedenfalls noch rechtzeitig verlassen. Ein nachkommender Lkw-Fahrer hatte noch versucht, den Flammen mittels Feuerwehrlöschers Herr zu werden – vergebens. Es dauerte nicht lange, bis sich der Brand vom Motorraum auf das ganze Fahrzeug ausbreitete.
Der Großeinsatz der Feuerwehren Gries, Steinach, Matrei, Mühlbachl und der Berufsfeuerwehr Innsbruck sorgte für eine vorübergehende Totalsperre der A13. Das hatte einen massiven Lkw-Stau zur Folge. Erst gegen 15.40 war die Unfallstelle wieder ohne Einschränkungen passierbar.
Das Feuer hatte auch Fahrbahnschäden verursacht, die Sanierung erfolgt am Freitag. „Bis spätestens morgen Nachmittag sollen wieder drei Spuren für den Verkehr zur Verfügung stehen", teilte die Asfinag mit.
Durch das Feuer wurde auch der Überkopfanzeiger der Verkehrsbeeinflussungsanlage stark in Mitleidenschaft gezogen. Obwohl die Asfinag-Experten feststellen konnten, dass die Standfestigkeit des Portals durch das Feuer nicht beeinträchtigt wurde, mussten aber verbrannte Teile der Anlage entfernt werden. Der Lkw transportierte zudem Schweinehälften, die erst noch umgeladen werden mussten.
Laster kippte um und verlor Treibstoff
Nur gut zweieinhalb Stunden nachdem der Lkw-Brand ausgebrochen war, war die Grieser Feuerwehr erneut gefordert. Beim Einfahren in den Autobahnzubringer Brenner-Nord kippte ein Sattelkraftfahrzeug plötzlich auf die rechte Fahrzeugseite um. Der Laster blieb einige Meter nach der Linkskurve teilweise auf der rechten Randleitschiene liegen und verlor dabei große Mengen Treibstoff. Diese mussten schließlich von der Feuerwehr gebunden werden. Die beiden Insassen – zwei Ukrainer im Alter von 49 und 49 Jahren – blieben unverletzt.
Seit etwa 17 Uhr ist die Entladung und Bergung des Fahrzeuges im Gange. Laut Polizei dürfte das noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen, weshalb die Anschlussstelle Brenner-Nord weiterhin nur erschwert passierbar ist. (TT.com)