Tirol soll Knotenpunkt für Wasserstoff-Technologie werden
Land Tirol und Bund investieren 900.000 Euro in einen "Wasserstoff-Hub" in Tirol. Ziel ist es, eine Anlaufstelle für Unternehmen zu schaffen. Zudem wolle man dort auch "Wasserstoff-Programme" nach Tirol und Österreich holen.
Innsbruck – Tirol soll mit Hilfe eines "Wasserstoff-Hub" zu einem österreichweiten Zentrum für Wasserstoff-Technologie werden. Für das Personal und die Infrastruktur dieses neuen Wasserstoff-Clusters investieren Land und Bund – zu geteilter Hand – insgesamt 900.000 Euro auf drei Jahre, hieß es am Freitag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck.
Als künftige "Vorzeigeregion" wollte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) das Bundesland in Sachen Wasserstoff dann auch verstanden wissen. "Der Wasserstoff-Hub wird zu dieser Stellung und zur Weiterentwicklung der Technologie insgesamt beitragen", betonte er. Ähnlich argumentierte die bei dem Pressegespräch ebenfalls anwesende Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP). Der "Hub" habe schließlich eine absolute "Zukunftstechnologie" im Fokus. "Diese ist höchst relevant für eine robuste und widerstandsfähige Wirtschaft in Tirol und Österreich", strich die gebürtige Tirolerin heraus. "Wasser ist die Kohle der Zukunft", zitierte sie schließlich den Schriftsteller Jules Vernes.
"Hub" als Anlaufstelle für Tiroler Unternehmen
Es gehe dabei um nichts weniger als um den "Umbau des Energie-System", sagte Energielandesrat und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP). Wasserstoff sei diesbezüglich ein wichtiger "Teil der Lösung dieser Frage" und schaffe zudem auch die Grundlage für einen "erfolgreichen Wirtschaftsstandort". In diese Kerbe schlug auch ÖVP- Staatssekretär Magnus Brunner: "Diese Zukunftstechnologie ist eine absolute Chance für den Standort".
Welche Funktion genau der "Wasserstoff-Hub" haben wird und wie er den Standort Tirol und Österreich stärken will, führte schließlich Marcus Hofer, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, aus, wo dieser auch situiert sein wird. "Der Hub versteht sich voranging als Anlaufstelle für Unternehmen die sich für diese Technologie interessieren und soll auch Akteure in diesem Segment vernetzen", erklärte Hofer. Zudem wolle man dort auch "Wasserstoff-Programme" nach Tirol und Österreich holen. (APA)