Radsport

Weltmeister Alaphilippe gewann zum dritten Mal die Fleche Wallone

Auf den letzten Metern musste sich der Slowene Primoz Roglic (l.) dem Franzosen Julian Alaphilippe geschlagen geben.
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Der Quickstep-Profi setzte sich nach 4:36:25 Stunden im Sprint vor dem Slowenen Primoz Roglic durch, den er erst auf den auf letzten 50 Metern der gefürchteten Schlusssteigung überholt hatte.

Huy - Frankreichs Rad-Weltmeister Julian Alaphilippe hat am Mittwoch in Abwesenheit von Vorjahressieger Marc Hirschi sowie Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar zum dritten Mal nach 2018 und 2019 die Fleche Wallonne gewonnen. Der Quickstep-Profi setzte sich nach 4:36:25 Stunden im Sprint vor dem Slowenen Primoz Roglic durch, den er erst auf den auf letzten 50 Metern der gefürchteten Schlusssteigung überholt hatte. Dritter wurde der Spanier Alejandro Valverde.

Der Halbklassiker endete damit nach knapp 200 Kilometern wie fast immer in den vergangenen Jahren: die Entscheidung fiel an der 1,2 Kilometer langen Mur de Huy unmittelbar vor dem Ziel. Für Alaphilippe war es der erste wichtige Sieg im Trikot des Weltmeisters. In diesem Jahr hatte der 28-Jährige vom Team Deceuninck-QuickStep "erst" eine Etappe bei Tirreno-Adriatico für sich entschieden.

Patrick Konrad aus dem Team Bora-Hansgrohe war als 15. bester Österreicher und wies im Finish 16 Sekunden Rückstand auf. Sein Landsmann und Teamkollege Patrick Gamper landete 13:30 Minuten hinter dem Sieger auf dem 136. Rang.

Pagacar und Hirschi nur in der Zuschauerrolle

Pogacar und Titelverteidiger Marc Hirschi hatten aufgrund von positiven Corona-Tests in ihrem UAE-Team auf eine Teilnahme verzichten müssen. Ihr Kollege Diego Ulissi sowie ein Betreuer waren am Dienstagabend positiv getestet worden. Am Mittwochvormittag waren erneute Tests der beiden Personen negativ.

Dennoch wurde das Team von den belgischen Organisatoren ausgeschlossen. Die positiven Tests verwunderten, da sich Fahrer und Betreuer des Teams bereits im Jänner gegen das Coronavirus hatten impfen lassen. 27 Betreuer und 32 Fahrer hatten nach Team-Angaben den chinesischen Impfstoff Sinopharm erhalten. UAE teilte am Mittwoch mit, dass sowohl Ulissi als auch der Betreuer geimpft worden waren. Beide hätten sich nach dem ersten positiven Test zwei weiteren Schnelltests sowie einem PCR-Test unterzogen, die alle negativ ausfielen. (APA/sda/dpa)

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