Klimagipfel

Putin: Kampf gegen den Klimawandel verbindet die ganze Welt

Putin nahm an einem von US-Präsident Biden initiierten Online-Klimagipfel teil.
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Beim Kampf gegen die Erderwärmung müsse die gesamte Weltgemeinschaft ihre Anstrengungen vereinen, mahnte der russische Präsident.

Moskau – - Ungeachtet zahlreicher politischer Konflikte zwischen Russland und dem Westen hat der russische Präsident Wladimir Putin den Klimaschutz als verbindendes Element bezeichnet. Beim Kampf gegen die Erderwärmung müsse die gesamte Weltgemeinschaft ihre Anstrengungen vereinen, sagte Putin am Donnerstag bei einem von US-Präsident Joe Biden initiierten Online-Klimagipfel.

Die Diskussion der 40 Staats- und Regierungschefs zeige, „wie tief wir alle die mit dem Klimawandel verbundene Besorgnis teilen“, sagte Putin. Der russische Präsident hatte seine Teilnahme an dem virtuellen Treffen erst am Montag zugesagt. Die Beziehungen zwischen Moskau und Washington sind seit langem gespannt. Erst in der vergangenen Woche hatten die USA Sanktionen gegen Russland verhängt und russische Diplomaten ausgewiesen. Moskau reagierte mit der Ausweisung von US-Diplomaten. Zudem sorgte es kürzlich in Moskau für Empörung, dass Biden in einem Interview die Frage bejaht hatte, ob er seinen russischen Amtskollegen für einen „Killer“ halte.

Russland sei bereit, „eine ganze Reihe“ gemeinsamer Klimaprojekte anzubieten, sagte Putin nun. Das flächenmäßig größte Land der Erde ist vom Temperaturanstieg besonders betroffen. In Sibirien taut der Permafrostboden, weshalb Wissenschafter vor der Freisetzung großer Mengen Kohlenstoff warnen. In den vergangenen Sommern gab es zudem größere Waldbrände in Teilen Russlands. (dpa)

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