Turnen

Tirolerin Jasmin Mader schrammte bei der EM an einer Sensation vorbei

Die Tirolerin Jasmin Mader schaffte bei der Turn-EM in Basel fast eine Sensation.
© Simone Ferraro

Basel – Jasmin Mader hat am Mittwochabend zu Beginn der Turn-Europameisterschaften in Basel im Sprungbewerb den starken zehnten Platz belegt. Die 28-jährige Tirolerin hätte es dabei beinahe ins Finale der besten acht geschafft, aber eine leicht unsichere Landung kostete sie deutlich mehr als jenen Zehntelpunkt, der ihr dafür fehlte. Dennoch war es für Mader bei ihrer neunten EM ihr bisher bestes Ergebnis.

Im Mehrkampf verpasste die Tirolerin allerdings die Final-Qualifikation (Top 24) nach einem Sturz am Schwebebalken. Doppelt ärgerlich: Nach der nationenbereinigten Wertung hätte ihr Rang 30 gereicht. „Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge“, begann die Kramsacherin. Ich habe drei Upgrades in mein Programm eingebaut – und alle drei haben perfekt geklappt. Darauf bin ich sehr stolz. Dass mir nur ein Zehntel auf das Sprungfinale fehlt, ist auf gut Deutsch ‚zum Arschbeißen‘. Aber das hole ich noch nach, denn das war mit Sicherheit nicht mein letztes Großereignis.“

Die Vorarlbergerin Marlies Männersdorfer hatte hingegen bei ihrem Auftaktgerät, dem Stufenbarren, Pech, weil sie direkt auf den Ellbogen stürzte. Unter Schmerzen machte sie zwar im Vierkampf weiter, am Ende musste sie sich aber mit Rang 52 begnügen.

Gestern erreichte Vinzenz Höck als Vorkampf-Sechster das Finale. Der 25-jährige Grazer, im Vorjahr Vizeeuropameister, kam als einziger der Finalisten nicht optimal durch seine Kür, sammelte dennoch 14.766 Punkte. Der Medaillenkampf der Top acht findet morgen (ab 15.10 Uhr) statt. Mit Xheni Dyrmishi verpasste ein weiterer Österreicher am Pauschenpferd als Zehnter das Finale. Keinen Platz im Finale der besten 24 konnte die ÖFT-Equipe im Mehrkampf ergattern. Severin Kranzlmüller wurde 36., Alexander Benda kam auf Rang 49. (TT, APA)

Vinzenz Höck steht im morgigen Finale.
© Simone Ferraro