45-jährige Frau in Zell am See durch Messerstich schwer verletzt
Der 41-jährige Lebensgefährte der Schwerverletzten wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen. Die Frau wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Zell am See – In Zell am See im Salzburger Pinzgau wurde am Freitagabend eine Frau von ihrem Lebensgefährten niedergestochen. Wie die Polizei informierte, ist es gegen 18 Uhr in der gemeinsamen Wohnung zu einer tätlichen Auseinandersetzung gekommen. Dabei erlitt eine 45-jährige Frau eine Stichwunde im Bereich des Oberkörpers. Sie wurde nach der Erstversorgung in das Uniklinikum Salzburg gebracht und in künstlichen Tiefschlaf versetzt.
Bei der Tatwaffe dürfte es sich nach ersten Erkenntnissen um ein Küchenmesser aus der Wohnung der beiden Pinzgauer handeln. Wie Polizeisprecherin Nina Laubichler am Samstag sagte, sei das Paar wegen häufiger Streitigkeiten amtsbekannt. Die beiden hätten sich in der Vergangenheit immer wieder gegenseitig angezeigt – dem Vernehmen nach meist in Zusammenhang mit hohem Alkoholkonsum. Zumindest der 41-jährige Mann war bei der Tat schwer alkoholisiert, bei der Frau lag das Ergebnis der Blutprobe noch nicht vor. Sie ist nicht vernehmungsfähig.
Tatablauf noch nicht geklärt
Der 41-Jährige verständigte per Telefon selbst die Einsatzkräfte. Er wurde wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen und befindet sich derzeit im Polizeianhaltezentrum Salzburg. Der Mann ist nicht geständig. „Der Tatablauf ist noch nicht geklärt“, sagte Laubichler. Möglicherweise sei die Frau auch im Zuge eines Gerangels verletzt worden. Das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen aufgenommen, die Spurensicherung in der Wohnung wurde bereits abgeschlossen. (APA)