Deutschland

Zehn Affen brachen aus Tierpark aus: Dritter Vorfall in zwei Wochen

Berberaffen gelten als scheu und ängstlich, aber ansonsten ungefährlich. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie aber aggressiv reagieren.
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Bereits vor zwei Wochen waren zwei Dutzend Affen aus dem gleichen Tierpark in Baden-Württemberg ausgebrochen. Bauarbeiten in dem Park könnten der Grund dafür gewesen, dass die Tiere einen Weg aus ihrem Gehege entdecken konnten.

Löffingen – Aus einem Tierpark in Baden-Württemberg sind zum dritten Mal innerhalb von zwei Wochen Affen ausgebrochen. Zehn Berberaffen konnten sich am Samstagmorgen aus ihrem Gehege in Südbaden befreien und trieben sich in einem Wald herum, wie die Polizei mitteilte. Die Pfleger des Tierparks in Löffingen (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) versuchten, die Affen in ihr Gehege zurückzubringen. Wie den Tieren der Ausbruch gelang, war noch unklar.

Zuletzt waren am Donnerstag vier Affen aus dem Tierpark entwischt. Sie trieben sich an einer nahe gelegenen Bundesstraße herum. Bis zum Nachmittag hatten Pfleger drei der vier Affen eingefangen. Ob auch das vierte Tier eingefangen wurde, konnte die Polizei am Samstag nicht sagen.

Bauarbeiten möglicher Grund für Ausbruch

Bereits vor zwei Wochen waren zwei Dutzend Affen aus dem gleichen Tierpark ausgebrochen. Bauarbeiten in dem Park seien womöglich der Grund dafür gewesen, dass die Tiere einen Weg aus ihrem Gehege entdecken konnten. Danach seien die Tiere zunächst im Rudel in Richtung des Ortsteils Dittishausen unterwegs gewesen. Auch in diesem Fall konnte die Polizei nicht mitteilen, ob die Tiere wieder eingefangen wurden.

Die Primaten gelten den Angaben zufolge als ungefährlich, scheu und ängstlich. Die Polizei hatte darum gebeten, die Berberaffen weder anzusprechen noch zu füttern. Auch sollten Passanten nicht versuchen, die Tiere einzufangen. In einem solchen Fall könnten die Affen weniger freundlich reagieren. (dpa/lsw)