Tirolerin in Tansania: Eine Zeitreise auf den Spuren der Massai
Eine Zeitreise auf den Spuren der Massai Reisen in Corona-Zeiten? Ein verpöntes Hobby. Doch Sigrid Sadjak ging es in Tansania nicht um Erholung. Die Aldranserin besuchte Massai, um das Schulprojekt eines Stammesmitglieds zu unterstützen.
Von Judith Sam
Für so manchen Urlauber sind Fotos weißer Sandstrände ausschlaggebend dafür, ein Land zu bereisen. Andere lassen sich von Sehenswürdigkeiten oder Billigangeboten ködern. Die Aldranserin Sigrid Sadjak bestieg ein Flugzeug, nur um eine Online-Bekanntschaft persönlich kennen zu lernen: „Ich hatte den Afrikaner Kaira durch Zufall im Internet auf einer Couchsurfing-Seite kennen gelernt. Der 28-Jährige hat mich fasziniert, weil er aus seiner Tradition der Massai ausgebrochen ist, um Kindern und Frauen heute eine würdige Zukunft zu ermöglichen.“
Im Flugzeug durch die Zeit
Kurz vor Weihnachten 2020 landete die Geografin nicht nur in Tansania, sondern auch in einer anderen Zeit: „Als ich Kairas Stammesdorf in der Nähe von Arusha im Nordosten des Landes erreichte, schien es, als sei ich 100 Jahre in die Vergangenheit gereist.“ Lehmhütten, offene Feuerstellen und Rinderherden dominierten den Anblick. Von Strom oder gar Internet keine Spur. „Rund um den Berg Kilimanjaro oder in den Städten tummelten sich einige Weiße. Hier, im Hinterland, war ich die Sehenswürdigkeit“, erzählt die Leiterin des Aldranser Jugendtreffs.
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