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Lebenshilfe Tirol fordert Arbeitsmarkt mit flexiblen Übergängen

Vielseitig tätig ist Anita Widmoser, stellvertretende Regionalsprecherin fürs Thema Wohnen und Einrichtungssprecherin in Kufstein. Außerdem bedient sie das Telefon. Rechts Erhan, der im Supermarkt die Regalbetreuung übernommen hat.
© Lebenshilfe/Gruber, Sommer

Rund 2000 Menschen in Tirol bekommen für ihre Arbeit nur etwa 40 Euro pro Monat. Zum Tag der Inklusion fordert die Lebenshilfe endlich „Gehalt statt Taschengeld“.

Von Michaela S. Paulmichl

Innsbruck – Für die Familien ist es eine Diskriminierung in mehrfacher Hinsicht: Menschen mit Behinderung erhalten für ihre Tätigkeit in Werkstätten und Tagesstrukturen rund 30 Cent in der Stunde und damit nur ein kleines Taschengeld, so wie Kinder es bekommen. Und da sie nicht selbstständig sozialversichert sind, sich nicht selbst erhalten können, kein Arbeitslosengeld bekommen und nicht einmal in Pension gehen können, bleiben sie das für ihre Eltern auch. Und diese selbst ein Leben lang unterhaltspflichtig.

Alle Vorstöße von Behindertenorganisationen, den Artikel 27 der UN-Behindertenrechtskonvention – Recht auf Arbeit – umzusetzen, scheiterten bisher an einer fehlenden Mehrheit im Parlament. Für eine Petition (https://mein.aufstehn.at/petitions/gehalt-statt-taschengeld-1), die anlässlich des Tags der Inklusion von Menschen mit Behinderung am 5. Mai der Regierung in Wien übergeben werden soll, werden noch Unterschriften gesammelt.

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