Champions League

ManCity kann mit CL-Finaleinzug gegen PSG für perfekte Woche sorgen

Manchester City könnte erstmals in der Vereinsgeschichte ins Endspiel der Fußball-Königsklasse einziehen. Die Engländer verteidigen einen 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel in Paris.
© ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Der Meistertitel ist so gut wie in der Tasche und auch in der Champions League winkt Manchester City nach dem 2:1 im Hinspiel gegen PSG der erstmalige Finaleinzug. Trainer Pep Guardiola mahnt dennoch: "Wir können den Champagner kaltstellen, aber aufmachen dürfen wir ihn noch nicht."

Manchester – Manchester City könnte eine historische Woche erleben. Der englische Fußball-Gigant steht vor seiner ersten Finalteilnahme in der Champions League und dem vorzeitigen 7. Titel in der nationalen Meisterschaft. Zunächst verteidigt das Team von Josep Guardiola am Dienstag (21.00 Uhr/live Sky und DAZN) in der Königsklasse gegen Paris Saint-Germain ein 2:1.

⚽ Champions League, Halbfinale

Dienstag, 21.00 Uhr:

  • Manchester City - Paris Saint-Germain (Hinspiel 2:1)

Mittwoch, 21.00 Uhr:

  • Chelsea - Real Madrid (1:1)

📺 Sky und DAZN übertragen jeweils beide Spiele live.

Mit dem vor allem aufgrund der ersten Hälfte glücklichen Auswärtssieg im Prinzenpark haben die "Citizens" beste Voraussetzungen geschaffen, um den lang gehegten Traum der Eigentümer aus Abu Dhabi endlich wahr zu machen. Kevin De Bruyne und Riyad Mahrez erzielten zwei wertvolle Auswärtstore in einem Spiel, das eigentlich die Hausherren hätten gewinnen müssen. 1,76 zu 0,82 lautete am Ende der Indikator "Expected Goals" (xG) - ein statistischer Wert der Qualität der Torchancen - zugunsten von PSG.

Auch deshalb haben die Franzosen die Wiederholung der Finalteilnahme aus dem Vorjahr noch nicht abgehakt. "Ich werde der erste Krieger sein, der für die Mannschaft in den Kampf ziehen wird", kündigte Neymar martialisch an. Ob Kylian Mbappe, der im Hinspiel kein Faktor war und sich an der Wade verletzt hat, im Etihad Stadium dabei sein kann, entscheidet sich wohl recht kurzfristig. Beim 2:1-Sieg in der Liga stand der pfeilschnelle Stürmer nicht im Kader von Trainer Mauricio Pochettino, und auch das Sonntagtraining fand ohne den Weltmeister statt. Sicher fehlt Mittelfeldspieler Idrissa Gueye nach seiner Roten Karte.

Wir können den Champagner kaltstellen, aber aufmachen dürfen wir ihn noch nicht.
Pep Guardiola, ManCity-Trainer

Für die Gäste tut sich eine hohe Hürde auf. City hat in dieser Saison im eigenen Stadion nur zweimal verloren (2:5 Leicester, 0:2 United) und in 20 Spielen 16 Siege gefeiert. Guardiola gab dennoch den Mahner. Sein Team müsse gegen PSG "eine fast perfekte" Leistung zeigen, forderte deshalb der Coach. "Alle wissen, dass wir hier etwas Besonderes erleben. Aber wir müssen unseren Job machen." Gelingt dies, warten im Finale in Istanbul am 29. Mai entweder Ligarivale Chelsea oder Real Madrid (Hinspiel: 1:1).

Der dritte Ligatitel in vier Jahren unter Guardiola ist praktisch fix. "Wir können den Champagner kaltstellen, aber aufmachen dürfen wir ihn noch nicht", sagte der Starcoach nach dem 2:0 gegen Crystal Palace am Wochenende. Am Sonntag hätte City dann sogar anstoßen können. Wenn Lokalrivale United gegen Liverpool verloren hätte, wäre man rechnerisch nicht mehr einzuholen gewesen. Doch zum Schlagerspiel kam es aufgrund von Fanprotesten nicht. Den finalen Schritt kann City am Samstag nun selbst mit einem Sieg gegen Chelsea machen. (APA, dpa)

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