Champions League

Chelsea zieht nach 2:0 gegen Real Madrid in das Champions-League-Finale ein

Die Torschützen der Blues Mason Mount (2.v.r.) und Timo Werner (3.v.r.) machten im Rückspiel gegen Real Madrid den Unterschied.
© GLYN KIRK

Das Finale der diesjährigen Champions League wird von zwei englischen Teams bestritten. Nachdem sich Manchester City gestern gegen PSG durchsetzen konnte, folgten ihnen Chelsea mit einem souveränen 2:0 Heimsieg gegen Real Madrid. Das Finale steigt am 29. Mai in Istanbul.

London – Chelsea ist dem englischen Fußball-Liga-Rivalen Manchester City ins Finale der Champions League gefolgt. Die "Blues" gewannen am Mittwochabend das Semifinal-Rückspiel gegen Real Madrid an der Stamford Bridge mit 2:0 (1:0) und schafften nach dem 1:1-Remis vergangene Woche den Aufstieg. Für Chelsea ist es der erste Finaleinzug seit 2012, damals hatten die Londoner dann auch den bisher einzigen Triumph in der "Königsklasse" gefeiert.

Timo Werner sorgte in Minute 28 für die Führung

Für die Führung sorgte Timo Werner (28.). Der Deutsche traf diese Saison zum 12. Mal in einem Pflichtspiel, viermal war er in der Champions League erfolgreich. Für den Schlusspunkt sorgte Mason Mount (85.). Der Aufstieg war verdient, hatte Chelsa doch nach dem Seitenwechsel ein klares Chancenübergewicht. Das Endspiel steigt am 29. Mai in Istanbul, ManCity hatte sich dafür am Dienstag mit einem 2:0 und Gesamt-4:1 über Paris St. Germain qualifiziert. Rekordsieger Real muss weiter auf den achten CL-Erfolg warten. Nachdem man von 2016 bis 2018 immer den Pokal gestemmt hatte, schaffte man es nicht mehr ins Endspiel.

Die Partie erinnerte in der ersten Halbzeit etwas an das Hinspiel. Die mit dem wiedergenesenen Abwehrchef Sergio Ramos angetretenen Spanier waren in der ein oder anderen Aktion durchaus gefährlich, es haperte allerdings am Abschluss. Ein erster Schuss von Luka Modric war noch leichte Beute für Chelsea-Tormann Edouard Mendy (17.). In der Folge musste sich der 29-Jährige bei zwei Abschlüssen von Karim Benzema all sein Können aufbieten, fischte einen super angetragenen Schuss aus der Ecke (26.) und lenkte auch einen Kopfball über die Latte (35.). Damit blieb der 29. Saisontreffer des Franzosen im 42. Pflichtspiel aus.

Dazwischen führte die einzige gefährliche Aktion der Hausherren vor der Pause zur Führung. Nach einer tollen Einzelleistung von N'Golo Kante ging ein Lupfer von Kai Havertz an die Latte und Werner staubte per Kopf aus kürzester Distanz alleine stehend ab. Sonst war die Truppe von Coach Thomas Tuchel nur im Ansatz gefährlich, meist kam der letzte Pass nicht an.

Mount vollendete nach 85 Minuten aus vier Metern

Das änderte sich nach Wiederbeginn, wo die Gastgeber klar den Ton angaben und auf den zweiten Treffer drängten. Nach Azpilicueta-Flanke hatte Havertz bei einem Latten-Kopfball großes Pech (47.), Mount setzte den Ball über das Tor (53.) und einmal mehr Havertz scheiterte alleine auf Thibaut Courtois zulaufend am mit dem Fuß stark reagierenden Real-Tormann (58.). Das hätte sich beinahe gerächt, auf der anderen Seite ließ sich aber Mendy von einem Abschluss von Ex-Chelsea-Kicker Eden Hazard im kurzen Eck nicht überraschen (64.).

Real-Chancen waren aber die Ausnahme, der zweite Treffer der Heimischen lag eher in der Luft. Federico Valverde konnte einen Kante-Schuss gerade noch blocken (66.). Havertz verpasste eine Pulisic-Hereingabe im Rutschen nur knapp (77.). In Minute 85 war allerdings endgültig alles klar: Pulisic sah Mount in der Mitte, der aus vier Metern vollendete. Kante hatte die Aktion neuerlich stark eingeleitet. Chelsea verbesserte damit unter Tuchel wieder die eigene Bilanz. In 24 Partien unter der Regie des Deutschen gab es erst zehn Gegentore. (APA)

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