Generalüberholtes Zuhause für die Biber im Alpenzoo Innsbruck
Innsbruck – Die im Jahr 1996 erbaute Biberanlage im Alpenzoo hatte bis dato einen kleinen Nachteil: Die Höhle, in der die dämmerungs- und nachtaktiven Nager tagsüber schlafen und wo sie von den Besucherinnen und Besuchern beobachtet werden können, sah nicht aus wie eine Biberhöhle. „Biber bauen klassisch ihren Bau selbst, bestehend aus vielen Ästen und mit einem Unterwassereingang“, erklärt Alpenzoo-Direktor André Stadler, „unsere Höhle musste anno dazumal natürlich aus Beton nachgebaut werden. Wie sollte es auch anders gehen?“
Eine Spezialfirma versprach nun Abhilfe. In den vergangenen Tagen erhielt die gesamte Anlage eine optisch anspruchsvolle Verkleidung aus Kunstfels. Die Besucher haben nun den Eindruck, als würden sie in den Bau hineinschlüpfen und die Biber beim Schlafen beobachten. Auch das Außenbecken wurde so verändert, dass sich die Besucher am Rand eines Gewässers wähnen, wo Biber heimisch sind. Den Eingang zur Höhle zieren zwei Kunstfelsbäume, die aussehen, als wären sie von einem Biber bearbeitet worden.
„Der sehr gelungene Umbau ist der natürlichen Situation eines Biberhabitats nachempfunden“, ist Stadler mit dem Ergebnis der Generalüberholung zufrieden, „positive Besucher-Reaktionen ließen nicht auf sich warten. Wichtig war uns aber, dass sich unsere Biber-Familie heimisch fühlt. Dazu tragen sicher auch neue Futterstationen bei, wo frische Weidenzweige zum Knabbern angeboten werden.“
Möglich gemacht habe den Umbau übrigens die „Freunde des Alpenzoos“, die für die Finanzierung der Arbeiten sorgten. (TT)