Missbrauchsvorwürfe: SOS-Kinderdorf erntet Zorn und Zuspruch
Die Organisation will nach den Missbrauchsvorwürfen weltweit insgesamt 50 Projekte auf den Prüfstand stellen.
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Von Nikolaus Paumgartten
Innsbruck, Wien – Nachdem am Donnerstag SOS-Kinderdorf Österreich Gewalt und sexuellen Missbrauch in Kinderdorf-Einrichtungen sowie Misswirtschaft in 20 Ländern Afrikas und Asiens publik gemacht hat, ließen die Reaktionen auch hierzulande nicht lange auf sich warten. Immerhin ist Tirol die Geburtsstätte der SOS-Kinderdorf-Idee: Hermann Gmeiner hatte 1949 das erste Kinderdorf in Imst gegründet.
Entsprechend groß ist daher auch im Mutterland von SOS-Kinderdorf die Betroffenheit über die Vorkommnisse, die nun aufgearbeitet werden sollen. „Gleichzeitig ist zu spüren, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Offenheit und das klare Bemühen um rasche Aufklärung und Aufarbeitung begrüßen“, berichtet SOS-Kinderdorf-Sprecher Viktor Trager.