ManCity muss nach 1:2 gegen Chelsea noch auf Titel warten
Kurz vor der Pause und bei einer 1:0-Führung scheiterte City-Stürmer Aguero per Panenka-Elfmeter. Das sollte sich nach dem Seitenwechsel rächen. Für das Champions-League-Finale in drei Wochen war die Partie wenig aufschlussreich.
Manchester – Manchester City muss auf den Gewinn des englischen Meistertitels noch warten. Der überlegene Premier-League-Tabellenführer kassierte Samstag gegen Chelsea eine 1:2-Heimniederlage und könnte damit rein theoretisch noch von Manchester United überholt werden. Sollten die "Red Devils" am Sonntag bei Aston Villa verlieren, wäre der siebente Titel von City, gleichzeitig der dritte in den vergangenen vier Saisonen, endgültig unter Dach und Fach.
Gegen Chelsea gingen die "Citizens" in der 44. Minute in Führung. Nach Querpass von Gabriel Jesus leistete sich Sergio Aguero eine schlechte Ballannahme, Raheem Sterling lauerte dahinter und vollendete zum 1:0. Kurz vor der Pause vergab Aguero einen Penalty - der Argentinier scheiterte mit einem kläglich ausgeführten Panenka-Elfmeter an Chelsea-Goalie Edouard Mendy.
Das sollte sich rächen, denn Hakim Ziyech sorgte in der 63. Minute per Flachschuss für den nicht unverdienten Ausgleich für die Gäste. Danach wogte das Spiel hin und her, der "Lucky Punch" gelang den Gästen, denen zuvor drei Tore wegen Abseits aberkannt worden waren. Marcos Alonso traf in der 92. Minute nach Vorarbeit von Timo Werner.
Damit gewann Chelsea die jüngsten beiden Duelle mit ManCity, das nächste Kräftemessen steigt am 29. Mai im Champions-League-Finale - dann allerdings wohl in stark veränderter Formation. City-Coach Pep Guardiola nahm im Vergleich zum Semifinal-Sieg über Paris Saint-Germain gleich neun Änderungen in der Startelf vor, auch sein Widerpart Thomas Tuchel schickte nur eine verstärkte B-Truppe auf den Platz.