Formel 1

Lokalmatador Leclerc zeigte mit Bestzeit im Monaco-Training auf

Charles Leclerc fühlte sich in den heimischen Straßen Monacos sichtlich wohl.
© ANDREJ ISAKOVIC

Leclerc deutete mit seiner Bestzeit ein weiteres Mal den Aufwärtstrend bei der Scuderia an. Mercedes-Weltmeister Lewis Hamilton wurde im Fürstentum hinter Sergio Perez im zweiten Ferrari Dritter.

Monte Carlo – Lokalmatador Charles Leclerc hat am Donnerstag mit der überraschenden Bestzeit im Training für den Formel-1-Grand-Prix in Monaco aufgezeigt. Der 23-jährige Ferrari-Pilot fuhr am Nachmittag in 1:11,684 Minuten die schnellste Runde des Tages, Zweiter war sein spanischer Teamkollege Carlos Sainz jun. (+0,112). Erst dahinter reihten sich WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (0,390) im Mercedes und Max Verstappen (0,397) im Red Bull, die Topanwärter auf die Poleposition, ein.

Leclerc deutete mit seiner Bestzeit nicht nur ein weiteres Mal die Aufwärtstendenz der Scuderia Ferrari an. Er zeigte damit auch eine starke Reaktion auf sein Pech im ersten Training, das für ihn schon nach acht Minuten zu Ende gegangen war. Ein Getriebeschaden hatte ihn wertvolle Vorbereitungszeit gekostet.

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"Sie sind wirklich stark, es ist überraschend, dass sie sich so verbessert haben. Es ist aber auch großartig", betonte Rekordweltmeister Hamilton. Der Brite lag nur sieben Tausendstel vor dem Niederländer Verstappen, der nicht ganz zufrieden war. "Ich hatte gehofft, wir wären schneller", erklärte der WM-Zweite.

Am Samstag geht es um die "Pole" für das Rennen am Sonntag (15.00 Uhr/live TT.com-Ticker, ServusTV und Sky), die auf dem engen Stadtkurs besondere Bedeutung hat. In den jüngsten elf Rennen siegte achtmal der Pilot von Startposition eins.

Schumacher-Unfall sorgte für verkürzte Session

Der zweite Red-Bull-Pilot, Sergio Perez, war im ersten Training der Schnellste gewesen, als viele Fahrer noch auf den Einsatz der weichsten Reifenmischung verzichtet hatten. In der zweiten Einheit wurde der Mexikaner Achter (+1,024), unmittelbar hinter Pierre Gasly (0,814), dem schnellsten AlphaTauri-Piloten.

Für die Verkürzung der Einheit um etwa fünf Minuten sorgte Mick Schumacher. Der 22-jährige F1-Neuling schlug mit der rechten Seite seines Haas in die Leitplanken ein. Das rechte Hinterrad wurde dabei demoliert und der Deutsche musste den Boliden abstellen.

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