Kein Tokio-Ticket für Tirols Rad-Jungstar Mitterwallner
Leutasch – Kurz nach dem verpassten Olympia-Startplatz im Mountainbiken muss Tirols Rad-Jungstar Mona Mitterwallner auch den Traum vom Straßenrad-Rennen in Tokio begraben. Die 19-jährige Silzerin kam am Sonntag im internen Ausscheidungsrennen von Telfs nach Leutasch (ca. 100 km) auf den zweiten Rang und musste dabei der erfahrenen Niederösterreicherin Anna Kiesenhofer den Vortritt lassen. Die 30-Jährige, die bei der WM im Vorjahr im Zeitfahren 18. geworden war, distanzierte die Mountainbikerin am Ende doch klar um gut 2:40 Minuten. Auf Rang drei landete Angelika Tazreiter. In der Reihenfolge des Zieleinlaufs wird der österreichische Radsportverband (ÖRV) auch seine Empfehlung für das Damen-Straßenrennen abgeben.
„Kiesenhofer ist eine Weltklasse-Zeitfahrerin. Wenn sie sich was in den Kopf setzt, ist sie nur schwer aufzuhalten“, sagte Nationaltrainer Klaus Kabasser. Dabei hatte die heuer stark fahrende ÖRV-Athletin schon nach dem Anstieg von Telfs nach Buchen einen kleinen Vorsprung herausgefahren – im Flachen war Kiesenhofer dann nicht mehr zu biegen. „Mona wird noch viele Chancen haben“, sagte Kabasser und ergänzte vielsagend: „Wenn sie das geschafft hätte, hätten wir in Tokio eine Medaillenkandidatin gehabt auf der Straße.“
Die Tiroler Zwillingsschwestern Kathrin und Christina Schweinberger hatten verletzungsbedingt auf einen Start verzichtet. (rost)