Nach Felssturz: Ötztalstraße seit Sonntagabend einspurig befahrbar
Am Samstagabend kam es zwischen Zwieselstein und Obergurgl zu einem massiven Felssturz. Um 19 Uhr wurde die Ötztalstraße wieder einspurig für den Verkehr geöffnet.
Sölden – Nach einem massiven Felssturz zwischen Zwieselstein und Untergurgl am Samstagabend bleibt die Ötztalstraße (B186) noch bis Sonntagabend komplett gesperrt. Um 19 Uhr konnte die Straße wieder einspurig für den Verkehr freigegeben werden, wie das Land in einer Aussendung mitteilte. Sonntagvormittag fand eine Begehung der dortigen „Leckgalerie" statt, die durch den Felssturz zum Teil beschädigt wurde.
Da jederzeit mit weiteren Bewegungen im Gelände gerechnet werden müsse und die Hauptsanierungen am Galeriedach deshalb noch nicht begonnen werden können, werde die Einspurigkeit in diesem Bereich über mehrere Wochen aufrecht bleiben, informierte das Land.
„Im Gelände oberhalb der Leckgalerie ist ein etwa 30 bis 40 Kubikmeter großer Felsblock ausgebrochen. Ein Teil der Galerie wurde von dem herabstürzenden Felsbrocken getroffen, welcher dann im Bachbett der Ötztaler Ache liegengeblieben ist", erklärte der Leiter des Baubezirksamtes Imst, Bernd Stigger.
Ärztliche Versorgung sichergestellt, Gäste konnten ausreisen
Ursache für den Felssturz sei nicht ein schwereres Unwetter gewesen, hieß es. Es handle sich ganz einfach um ein labiles Gelände, auch die Schneeschmelze habe ihr Übriges dazu beigetragen, sagte ein Polizeisprecher der APA.
Bis zum Abend werde der betroffene Teil der Galerie mit Baumstämmen unterstellt. Die ärztliche Versorgung sei sichergestellt. Gäste hatten innerhalb eines Zeitfensters noch die Möglichkeit, auszureisen.
Der Bereich der Ötztalstraße war bereits im vergangenen Sommer vom Abgang einer Mure samt Felssturz betroffen. Damals dauerte es rund zwei Monate, bis die Straße wieder vollständig befahrbar war. Eine Luftbrücke stellte die Versorgung der Bevölkerung sicher. (APA/TT.com)