Tiroler Liga als Talente-Bühne
Die erst elfjährige Anna Pircher (SV Zams) startete mit vier Siegen in die neue Tennis-Saison.
Von Robert Ullmann
Innsbruck – Die Tiroler Tennisliga – Corona-bedingt auch in dieser Saison neu verpackt. Mit verspätetem Beginn und verspätetem Ende. Mit acht Herren- und sechs Damen-Mannschaften. Mit keinem Meister- oder Abstiegs-Play-off, sondern mit einem Endspiel der beiden auf Platz eins und zwei platzierten Teams des Grunddurchgangs. Und in manchen Teams mit einer Mischung aus älteren und besonders jungen Spielern.
Erst elf Jahre zählt zum Beispiel Talent Anna Pircher vom SV Zams, das nach zwei Spieltagen auf eine makellose Bilanz von 4:0 Siegen (Einzel und Doppel) verweisen kann. Mit einer verjüngten Riege präsentierte sich der TC Kitzbühel. Die Hoffnungen Emily Lederer (14) und Sarah Messenlechner (14) drücken nicht nur den Altersschnitt, sondern nützen auch die Liga-Courts für Wettkampfpraxis. Ähnlich die Situation bei Tabellenführer TSV Raiba Hall, der mit den Erenda-Schwestern (15/17) an der Spitze und Julia Moser (15) plötzlich zu den Mitfavoritinnen auf den vakanten Mannschaftstitel zählt. Dabei steht am Samstag gegen den SV Zams eine vorentscheidende Begegnung am Spielplan.
Sowohl bei den Damen, im Besonderen aber bei den Herren sorgen Spieler mit Senioren-Status und Wettkampf-Erfahrung wie Harald Stauder (52/IEV) oder Manfred Riess (48/Telfs 2) für eine erfolgversprechende Mischung ihrer Teams zwischen Jung und Alt, andererseits auch für Führungsqualität. An die Tabellenspitze spielte sich mit dem TC Kolsass aber eine Mannschaft, die auf einen ausgeglichenen Altersschnitt (unter 30) verweisen kann, die drauf und dran ist, die Nachfolge des SV Silz als Tiroler Meister anzutreten. Noch aber müssen die schweren Hürden Igls und Telfs 2 genommen werden.